Der Starkregen richtet hohen Schaden an

Die Feuerwehr verzeichnete fast 200 Einsätze. Unterstützung kam aus den Nachbarstädten.

Mettmann. Der Starkregen, der am Mittwochabend zahlreiche Straßen, Keller, Tiefgaragen und Ladenlokale überschwemmte, hat zu hohen Sachschäden geführt. So stand beispielsweise das Wasser 1,80 Meter hoch im Keller des Mettmanner Hofes. „Die Kühlschränke schwammen auf dem Wasser, die Heizung ist vermutlich nicht mehr funktionsfähig“, sagte der Hausmeister.

Auf Facebook sind Videos zu sehen, die zeigen, wie Fahrzeuge durch die über ein Meter hohen Wassermassen auf der Breite Straße fahren. Die Commerzbank ist geschlossen. Die Wassermassen haben die gesamte Elektronik, die Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker sowie Teile der Einrichtung zerstört.

Fünf Stunden war die Feuerwehr im Evangelischen Krankenhaus im Einsatz. Dort war Wasser in den Heizungskeller geflossen, die Aufzugsschächte standen unter Wasser. Die Fußgängerzone hatte es ebenfalls getroffen. Die Freiheitstraße vor dem Beccofino ist unterspült. Sämtliche Steine auf einer Fläche von 60 Quadratmetern müssen aufgenommen und neu verlegt werden. Ähnlich stellt sich die Situation auf einem Weg vom Freistein dar. In der Freiheitstraße floss Wasser in die Ladenlokale und die Keller. „Das Wasser stand 1,70 Meter im Keller. Der Öltank schwamm frei im Keller“, sagt Hausmeister Karl-Willi Küster.

Die beiden Tiefgaragen unter der Kreissparkasse und unter der Neanderthal-Passage hatte es besonders getroffen. In der KSK-Tiefgarage stand das Wasser mehr als einen Meter hoch. Ein Auto schwamm in den Fluten, andere Fahrzeuge liefen voll. „Wir analysieren den Schaden“, sagte ein Mitarbeiter der KSK. Da die Lüftung nicht mehr funktioniert, war die Tiefgarage gestern Vormittag gesperrt.

Auf dem Parkplatz am Altenheim Neandertal war ein Baum auf ein parkendes Auto gestürzt. Das Wurzelwerk war durch die Wassermassen unterspült worden. Die Mettmanner Wehr war im Dauereinsatz und pumpte Keller und Tiefgaragen aus. Die Feuerwehren aus Erkrath, Ratingen, Wülfrath und Velbert wurden alarmiert und unterstützten ihre Mettmanner Kameraden. Als Einsatzleiterin Vera Fahl nach zweieinhalb Stunden Schlaf gestern Morgen versuchte, die fast 200 Einsätze zu ordnen, rief ein Gewitter die Feuerwehr wieder auf den Plan.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort