Der Schilderwald wird gelichtet

Die Stadt startet eine erste Aktion in der Lönswegsiedlung.

Mettmann. Die Stadt will im kommenden Jahr den Schilderwald an Mettmanns Straßen zumindest in einigen Wohngebieten auslichten.

So werden die zeitlich begrenzten eingeschränkten Halteverbotsschilder im Bereich der Lönswegsiedlung — von den Hausnummern Lönsweg 1 bis 55, Mörikeweg, Hebbelstraße und auf dem unteren Teil der Eichendorffstraße — abgebaut.

Die für diesen Bereich von der Stadt gegen eine Gebühr von 60 Euro ausgegebenen Sonderparkausweise für das Wohngebiet verlieren ihre Gültigkeit und werden nicht mehr verlängert.

Grund dieser Maßnahme ist, dass die bestehende Regelung dazu führte, dass Fahrzeuge mit Sonderparkausweis verkehrsbehindernd im eingeschränkten Halteverbot abgestellt wurden. Dadurch kam es zu Behinderungen des Rettungsdienstes und der Müllabfuhr.

Ludger Steffen, im Rathaus für die Verkehrsinfrastruktur zuständig, weist auf die Regelungen der Straßenverkehrsordnung hin, die beim Parken zu beachten sind.

So dürfe zum Beispiel gegenüber von Grundstückszufahrten nicht geparkt werden, wenn dadurch Behinderungen beim Befahren der Zufahrt verursacht werden.

Zudem sollten Autofahrer beim Parken darauf achten, „dass neben dem parkenden Auto noch 3,25 Meter Platz ist“. Das schreibt der Gesetzesgeber so vor. Steffen: „Wird diese Breite unterschritten wird, können Rettungsfahrzeuge im Notfall wertvolle Zeit verlieren.“

Die Lönswegsiedlung ist eine Art Pilotprojekt. Steffen: „Wir wollen erst mal gucken, was passiert.“ Die städtische Ordnungsamt wird den Bereich kontrollieren, aber „Falschparker“ erst einmal ermahnen. Knöllchen soll es erst im Wiederholungsfall geben, sagt Steffen. Wenn alles glatt läuft, soll die Aktion ausgeweitet werden. tl

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