Der Blotschenmarkt soll auf seinem Stammplatz bleiben

Der Vorstand der Werbegemeinschaft versucht die Diskussion um eine Verlängerung des Weihnachtsmarktes zu versachlichen.

Der Blotschenmarkt soll auf seinem Stammplatz bleiben
Foto: DJ

Mettmann. Der Vorstand der Werbegemeinschaft Mettmann-Impulse nimmt etwas Dampf aus dem Kessel bezüglich der Diskussion um das Thema Blotschenmarkt. Peter Ratajczak, der seit Jahren den beliebten Weihnachtsmarkt organisiert, hatte den Beschluss des Vorstandes verkündet, den Blotschenmarkt im 45. Jahr diesmal über drei Wochen — vom 25. November bis zum 18. Dezember — laufenzulassen. Der Verlängerung stehe zumindest von offizieller Seite nichts mehr im Wege, sagte er. Anwohner hatten allerdings im Vorfeld ihre Bedenken hinsichtlich einer Verlängerung des Marktes um eine Woche angemeldet. Ratajczak hatte daraufhin angedeutet, dass man notfalls angesichts der Anwohner-Proteste mit dem Blotschenmarkt wieder auf den Jubi ziehen wolle.

Jetzt meldet sich Jens-Christian Holtgreve, Mitglied im Vorstand von Mettmann-Impulse zu Wort: Die Standortdiskussion in den letzten Tagen sei dem Umstand geschuldet, dass sich aufgrund der in diesem Jahr sehr ungünstigen Konstellation der Weihnachtsfeiertage und dem traditionellen Blotschenmarkt-Start zum letzten November-Wochenende, eine sehr lange „weihnachtsmarktlose Zeit“ von zwölf Tagen bis zum Fest entstanden wäre. „Aus diesem Grund haben wir uns im Vorstand mit dem Cheforganisator Peter Ratajczak und seinem Team bereits im Juni zunächst dafür entschieden, eine XXL-Version des diesjährigen Blotschenmarktes zu planen.“ Zunächst sollte intern geprüft werden, ob es machbar wäre, den Markt in diesem Jahr um eine komplette Woche zu verlängern. Laut Ratajczak könnte dies, so Holtgreve, sowohl in finanzieller Hinsicht wie auch vom Aufwand der vielen ehrenamtlichen Helfer dankenswerter Weise gestemmt werden. Als Nächstes galt es die Vereine sowie Händler und weitere Standbetreiber, die ebenfalls einen erheblichen Mehraufwand und damit verbundene Kosten haben, zu befragen. Auch das habe eine positive Rückmeldung ergeben.

Der nächste Schritt, so Holtgreve weiter, war die notwendigen Genehmigungen und Auflagen seitens der Behörden zu hinterfragen und zu beantragen. „Die Prüfung ist derzeit im Gange und noch nicht abgeschlossen.“ Der letzte Schritt sei dann ein Gespräch mit den Anrainern und Anwohnern, für die diese Verlängerung sicherlich ein weiteres Maß an Toleranz bedeute. Hierzu werde es zeitnah nach der behördlichen Genehmigung eine Einladung an die Beteiligten geben. Von einem angedrohten Umzug zum Jubi ist also keine Rede mehr.

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