Das neue Logo ist beschlossene Sache

Der künftige Markenauftritt der Stadt fand nicht überall Zustimmung.

Mettmann. Die Würfel sind gefallen: Der Rat hat sich mit 21 Ja-Stimmen für das neue Logo entschieden, 17 Ratsmitglieder stimmten dagegen, ein Ratsmitglied enthielt sich der Stimme. Vor der Abstimmung nahmen die Fraktionen Stellung zur Logofrage. CDU-Fraktionsvorsitzender Richard Bley erinnerte an die CDU-Umfrage zum Logo in der Fußgängerzone. Das Ergebnis sei eindeutig gewesen: Die Mehrzahl der Bürger lehnt das neue Logo ab.

Die Entscheidung, ein neues Markenzeichen kreieren zu lassen, so Bley, sei im „stillen Kämmerlein“ des Bürgermeisters und seiner Abteilungsleiterin gefallen. „Bürgermeister Thomas Dinkelmann hatte bei Amtsantritt verkündet, dass er großen Wert auf Bürgerbeteiligung legt.“ Doch hier sei der Bürger nicht gefragt worden. Die Bürgervereine hätten keine klare Position bezogen, sondern befänden sich in einer Wartestellung. Außerdem, so Bley weiter, sei das neue Logo nicht aus sich selbst heraus verständlich. Man müsse eben wissen, dass das eingeschlossene „n“ für das Neandertal und die Neanderthalstadt Mettmann stehe. Die Symbolik mit den zwei Kirchtürmen sei eindeutiger.

Florian Peters, Fraktionschef der SPD, erinnerte an die gemeinsame Findungsphase der Ratsfraktionen. „Es wäre gut gewesen“, so Peters in Richtung CDU, wenn sie sich früher geäußert und ihre Zweifel im Vorfeld formuliert hätten.“ Die Diskussion im Vorfeld sei unsäglich gewesen, man habe Bürgermeister Dinkelmann mit Dreck beworfen.

Die FDP votierte auch für das neue Logo. „Das Thema ist hochstilisiert worden. Wir wurden von Bürgern angesprochen, ob wir in Mettmann nicht größere Probleme als das die Logo-Frage hätten.“ Der neue Entwurf, das neue Logo mit dem Stadtwappen zu verbinden, sei ein guter Kompromiss, der auch den Segen von Pfarrer Ullmann habe. Auch die Grünen äußerten sich positiv zum neuen Markenauftritt. Das alte Logo mit dem großen Buchstaben „M“ wird künftig durch das neue Markenzeichen ersetzt.

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