CDU will erneut Kreisverkehr prüfen lassen

Die Verwaltung lehnt den Bau an der Düsseldorfer Straße/Hubertusstraße ab.

CDU will erneut Kreisverkehr prüfen lassen
Foto: Köhlen

Mettmann. Verkehrsfragen standen im Mittelpunkt der vergangenen Planungsausschuss-Sitzung. Die Fraktionen hatten im Vorfeld zahlreiche Anfragen und Anträge zu diesem Thema gestellt. So will die CDU von der Verwaltung wissen, ob es möglich sei, an der Kreuzung Düsseldorfer Straße/Hubertusstraße/Berliner Straße einen Kreisverkehr zu bauen.

Hintergrund: An dieser Kreuzung, so Fraktionschef Richard Bley, komme es regelmäßig insbesondere auf der Berliner Straße zu Rückstaus. Bereits in der Vergangenheit gab es Anträge, hier einen Kreisverkehr zu bauen. Doch diese Vorstöße sind bislang von der Verwaltung immer zurückgewiesen worden. Ihr Argument: Es fehle Platz für einen Kreisverkehr. Außerdem sei das Verkehrsaufkommen so hoch, dass es einen Kreisverkehr nicht zulasse.

Die Christdemokraten wollen sich mit diesen Argumenten aber nicht mehr zufrieden geben und haben jetzt die Verwaltung erneut aufgefordert, zu prüfen, ob an dieser Stelle ein Kreisverkehr möglich sei. Es sollen auch die angrenzenden Grundstücke und deren Erwerb in die Überlegungen mit eingebunden werden.

Ab 1. Juli sollen auf dem Südring (B 7) neue Maut-Erfassungssysteme in Betrieb gehen. Nach einer neuen Rechtsprechung müssen Lkw-Fahrer auch auf den Bundesstraßen eine Maut bezahlen. CDU und Piraten/Linke wollten nun von der Verwaltung wissen, ob es dadurch zu einem Schleichverkehr in der Innenstadt kommen könnte.

„Schon heute ist festzustellen, dass zahlreiche Lastwagen durch die Innenstadt und nicht über die B 7 fahren“, sagte Jürgen Gutt (Linke). „Wir werden vor dem 1. Juli eine Zählung der Lastwagen, die durch die Innenstadt fahren, und dann eine weitere Zählung nach der Inbetriebnahme der Mautstationen vornehmen. Aber wir haben keine rechtliche Möglichkeit, den Schwerlastverkehr daran zu hindern, durch die Innenstadt zu fahren“, sagte Fachbereichsleiter Kurt Werber Geschorec.

Schilder, die ein Durchfahren der Innenstadt verbieten würden, seien nicht zulässig, da die Straßen frei befahrbar seinen. Abgelehnt wurde der Vorstoß der CDU, eine „temporäre Umleitung als Einbahnstraßen-Regelung“ für Pkw in Metzkausen einzuführen.

Hintergrund: Im Hassel staut sich regelmäßig an der Engstelle der Verkehr. Hinzu kommt noch eine Großbaustelle. Eine Ampel regelt derzeit den Verkehr. Weiteres Problem: Autofahrer weichen von der L 239 auf die Kantstraße aus, um dem Rückstau auf der L 239 zu entgegen. Die CDU hatte vorgeschlagen, den Pkw-Verkehr über den Carl-Schmachtenberg-Weg, Stintenberger Straße und Gartenkampsweg stadtauswärts (Variante eins) oder stadteinwärts (Variante zwei) zu leiten. Busse sollten per Bedarfsampel — die Fahrer können hierbei eine kurze Grünphase anfordern — durchs Hassel fahren.

Der Vorschlag wurde mehrheitlich abgelehnt. Zum einen sei den Anwohnern der oben genannten Straßen eine zusätzliche Verkehrsbelastung nicht zuzumuten (Martin Andre, Grüne). Zudem käme es zu Staus im Hassel lediglich zu Stoßzeiten am Morgen und am Nachmittag. „Wir brauchen eine große Lösung“, meinten SPD und FDP. „Wir müssen eine Querverbindung von der Peckhauser Straße zur L 239 bauen“, sagte Jan Söffing (FDP).

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