CDU-Anfrage in Haan: „War die Brücke überhaupt baufällig?“

Kreistagsfraktionsvorsitzender Völker fordert Klarheit über das Bauwerk Dieker Straße.

Haan. Die zeitliche Verzögerung beim Bau der Brücke Dieker Straße hat in der CDU-Kreistagsfraktion einige Fragen aufgeworfen, auf die sie im Ausschuss Bauen und Planen am Dienstag, 28. September, Antworten fordern. Fraktionsvorsitzender Klaus-Dieter Völker: "Mir ist es unvorstellbar, dass bei der Begutachtung dieses Brückenbauwerkes und den nachfolgenden Überprüfungen an keiner Stelle die massiven Abweichungen gegenüber dem Bauplan aufgefallen sein sollen.

Allein die wesentlich dickeren Deckplatten hätten bemerkt werden müssen. Der Haaner Mundfunk flüstert schon seit ein paar Wochen von einem unnötigen Abbruch dieser Brücke. Deshalb möchte meine Fraktion jetzt Klarheit schaffen."

Die CDU will wissen, welcher Gutachter aufgrund welcher Vorgaben und Mängel den Nachweis erbracht hat, dass diese Brücke abgerissen werden muss. Sie fragt, anhand welcher Baupläne vorgegangen und ob auch die jetzt in Rede stehenden - vom Bauplan abweichenden - Gewerke untersucht wurden.

"Ist es völlig auszuschließen, dass nach heutigen Erkenntnissen, die viel stabiler als geplant gebaute Brücke überhaupt baufällig war? Gibt es heute Erkenntnisse, dass die letztlich für den Abriss Verantwortlichen in einer Nähe zu der vom Abbruch begünstigten Baubranche standen", fragt Völker und fügt hinzu: "Glaubt man den Aussagen von am Abriss beteiligten Bauarbeitern, hätten diese noch nie so eine stabile Brücke demontiert."

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