Bürgerantrag zeigt bereits erste Erfolge

Anwohner der Johannes-Flintrop-Straße ärgerten sich über Falschparker. Es wird kontrolliert.

Bürgerantrag zeigt bereits erste Erfolge
Foto: DJ

Mettmann. Anwohner der Häuser Johannes-Flintrop-Straße 132, 134, 136 und 138 ärgern sich über Autofahrer, die ihre Fahrzeuge am Straßenrand beziehungsweise auf dem Radweg in Richtung Wülfrath abstellen. Das hat zur Folge, dass die Anwohner große Schwierigkeiten haben, aus den Grundstücksausfahrten auf die Flintrop-Straße einzubiegen. Es existieren Gebotsschilder für Fußgänger und Radfahrer an dieser Stelle. Eigentlich eine klare Angelegenheit.

Der Sprecher der Anwohner, Erich Dreke, hatte sich jetzt mit einem Antrag an den Bürgerausschuss gewandt und um eine Lösung des Problems gebeten.

Dreke und die Verwaltung haben festgestellt, dass einige Mitarbeiter des angrenzenden Autohauses dort ihre Fahrzeuge tagsüber abstellen. Das Problem: Auf dem Gelände des Autohauses existieren keine oder nur sehr wenige Stellplätze für Mitarbeiter. Es bestünde aber im Umkreis die Möglichkeit, Autos tagsüber abzustellen. So beispielsweise in der Seibelstraße an der Flüchtlingsunterkunft. Dort — als es noch als Bürogebäude genutzt wurde — gab es jede Menge Stellplätze. Doch ein Schild verbietet heute das Abstellen von Fremdfahrzeugen. Das kann mit den Brandschutzauflagen für die Flüchtlingsunterkunft zusammenhängen.

Zurück zur Flintrop-Straße: Das Ordnungsamt wurde nach dem Protestbrief eingeschaltet und hat kontrolliert. „Am 30. Juni konnten insgesamt fünf Fahrzeuge von Mitarbeitern des Autohauses angetroffen werden, die entgegen den Verkehrsvorschriften abgestellt wurden.“ Die Stadt habe mit dem Centerleiter des Autohauses ein Gespräch geführt. Er gab an, dass die Parksituation für die insgesamt 64 Mitarbeiter durch die in den umliegenden Straßenzügen sich befindenden Verkehrszeichen (nur für Anlieger) äußerst angespannt sei. Er habe bereits mit der Stadtverwaltung Mettmann ein Gespräch geführt und den Wunsch geäußert, Flächen der Stadt Mettmann für Fahrzeuge der Mitarbeiter anzumieten. Derartige Gespräche seien in der Liegenschaftsabteilung aber nicht bekannt. Der Serviceleiter habe zugesagt, seine Mitarbeiter umgehend nochmals zu sensibilisieren, was auch erfolgt sei. Der Bereich wird ab sofort verstärkt kontrolliert.

Die von Erich Dreke gemachte Anregung, einen Verkehrsspiegel zu installieren, könne aus Sicht der Ordnungsbehörde nicht abschließend beurteilt werden. Es gebe im Stadtgebiet viele vergleichbare Situationen, die ein vorsichtiges Hineintasten in den fließenden Verkehr erfordern, beispielhaft die Ausfahrt aus der Tankstelle Johannes-Flintrop-Straße. Offenbar haben die Kontrollen Wirkung gezeigt, denn „die Situation hat sich sehr entspannt“, sagte Dreke im Ausschuss.

Mettmanns Bürgermeister Thomas Dinkelmann will dennoch ein weiteres Mal mit dem Centerleiter sprechen, damit die Situation auch so entspannt bleibe. Ein Problem gibt’ noch laut Dreke: Nachts würden Lastwagen dort parken. Er wünsche sich Piktogramme und ein Halteverbotschild.

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