Breite Zustimmung für zweites Konzept zur Königshofstraße

Die Bauarbeiten für den neuen Komplex sollen im Spätherbst beginnen.

Mettmann. Auf breite Zustimmung ist am Mittwochabend im Planungsausschuss ein neuer Gestaltungsentwurf des Mettmanner Bauvereins (MBV) für das Projekt Königshofstraße gestoßen. Dort will der MBV einen großen Wohn- und Geschäftskomplex bauen. Nachdem der erste Entwurf besonders wegen der Fassadengestaltung kritisiert worden war, hatte der Bauverein ein Büro mit einer Überarbeitung der Fassade beauftragt. Nicht nur die Politik signalisierte Zustimmung. Auch die Heimatvereinigung Aule Mettmanner, einer der schärften Kritiker des ersten Entwurfs, hatte vor der Sitzung schon Unterstützung für den Entwurf zugesagt.

„Wir haben die vielen Anregungen zur Fassadengestaltung sehr ernst genommen“, sagte Volker Bauer, Vorstandsvorsitzender des Bauvereins. Während der erste Entwurf recht bunt gehalten war, bekommen jetzt große Teile der Fassade ein Verblendmauerwerk aus Ziegelsteinen. Andere Teile des Gebäudes werden mit weißen Flächen, die aus einem mineralisierten Putz bestehen, gestaltet. „Durch Vor- und Rücksprünge in der Fassade sowie durch Balkone werden die Flächen aufgelockert,“ sagte Bauer.

An der eigentlichen Planung des Baukörpers zwischen Breite- und Schulstraße, der die Form eines Hockeyschlägers hat, hat sich dagegen nichts geändert. „Wir meinen, das ist ein gelungener Entwurf, der gut in die Innenstadt passt“, sagte Bauer.

Der Bauverein versteht sein Projekt als Verbindung zwischen der Innenstadt und der geplanten Königshof-Galerie, dem ehemaligen Hertie-Kaufhaus. Den Namen Königshof-Karree mag der MBV jedoch nicht, „weil es ja gar kein Karree ist“, so Vorstandsmitglied Christoph Erven.

Bauer rechnet damit, dass der MBV das Grundstück an der Königshofstraße in Kürze von der Stadt kaufen wird. „Ende April werden wir den Bauantrag einreichen, so dass wir mit den Arbeiten im Spätherbst beginnen können“, sagte Bauer weiter.

In dem Kaufvertrag hat der MBV eine Klausel mit einem Rücktrittsrecht einarbeiten lassen. Denn der Bauverein wird das Projekt nur umsetzen, wenn der Investor Phoenix development die Königshof-Galerie verwirklichen wird. „Woran wir aber gar nicht zweifeln“, sagte Bauer.

Für den größten Teil der 1800 Quadratmeter Einzelhandelsfläche hat der Bauverein schon Interessenten. „Reitsportartikel, Kinder- und Jugendkleidung, Wäsche für Damen und Herren, Outdoor- und Freizeitkleidung sowie eine Erlebnisgastronomie“, verriet Bauer. Was noch fehlt, sei ein Haushaltswarengeschäft. Bauer: „Das ist uns sehr wichtig. Denn das fehlt definitiv in der Stadt.“ Bei der Vermietung wird der MBV darauf achten, dass an der Königshofstraße zusätzliche Angebote für den Einzelhandel kommen. Bauer: „Wir wollen keine Geschäftsverlagerungen in der Stadt.“

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