Blitzschlag in Chemiefabrik

Automatische Löschanlage wurde ausgelöst und spuckte Schaum und Gas. Schaden für die Firma: bis zu 100 000 Euro.

Gruiten. Der Alarm, der gestern früh um kurz nach fünf die Löschzüge Haan und Gruiten ausrücken ließ, klang nach Katastrophe: Feuer im Zweigwerk der Firma Bergische Elektrochemie an der Straße Fuhr 2 in Gruiten, Rauch sei bereits zu sehen. Doch einen Brand fanden die Wehrleute vor Ort nicht - ein Blitzschlag hatte die automatische Löschanlage des Werks ausgelöst.

Denn durch den Blitz, der vermutlich irgendwo ins Stromnetz um die Firma eingeschlagen hat, und den Fehlalarm ist die Feuerschutzanlage nun erstmal außer Funktion. Spezialisten einer Wartungsfirma untersuchen nun die Schäden. Kann die Anlage nicht repariert werden, muss eine neue her. Kosten: 80 000 bis 100 000 Euro. Kempf: "In einer Chemiefirma hat Sicherheit oberste Priorität." Die Brandschutztechnik war zehn Jahre alt und wurde regelmäßig gewartet.

Geschichte: Die Bergische Elektrochemie GmbH wurde 1924 als Metallfabrik gegründet. Seit 1983 ist die Firma auf Galvanotechnik (chemischer Überzug unterschiedlicher Werkstoffe mit feinen Metallschichten) spezialisiert. Sie stellt Vor- und Zusatzprodukte für Galvanisierungsbetriebe her.

Werk fuhr 2: Das 1997 gegründete Zweigwerk arbeitet computergesteuert mit zwei Mitarbeitern. Insgesamt (mit Hauptwerk Millrather Straße). beschäftigt das Unternehmen 14 Personen.

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