Bauprojekt in Metzkausen: Bürger melden nochmals Bedenken an

Seit dem Jahr 2014 plant die Firma Paeschke ein Neubaugebiet.

Bauprojekt in Metzkausen: Bürger melden nochmals Bedenken an
Foto: Achim Blazy

Mettmann. Seit 2014 weiß man nicht so recht, wann und wie es mit dem geplanten Neubaugebiet in Metzkausen zwischen der Landstraße 236 und der Metzkausener Straße weitergeht. Zahlreiche Bedenken und Anliegen seitens der Bevölkerung und der örtlichen Politik verzögerten den geplanten Häuserbau der Firma Paeschke, die das Bauland 2014 erworben hat. Das Bauunternehmen plant seither die Errichtung von 40 bis 50 Häusern auf dem Areal. Für das Gebiet gebe es bereits viele Interessenten, verriet Prokurist Klaus Schuster bereits im August 2017. Ginge es nach dem Bauträger, stünde dem Bau also nichts mehr im Wege.

Doch da gibt es ja noch die Gegenstimmen. Vor allem der Bürgerverein Metzkausen und der Stadtverband Mettmann der CDU-Mittelstandsvereinigung äußerten in der Vergangenheit Kritik — daran, dass ein einzelner Bauunternehmer die Verantwortung für das Neubaugebiet trägen soll; dass lokale Handwerker benachteiligt werden könnten; dass sich die Verkehrssituation in Metzkausen enorm verschlechtern könnte. Weil es aber bereits 2014 einen Baulandbeschluss für das Neubaugebiet gab und die Firma Paeschke die gesamten Kosten für Infrastruktur, Erschließung und Spielplätze übernehmen würde, lief diese Kritik wohl ins Leere.

Im November 2017 ging die Planung schließlich erneut in den Ausschuss, die Frist um Bedenken anzumelden, war der 10. Januar 2018. Die neuesten Einwände werden aktuell seitens der Stadt ausgewertet. „Ob etwas Relevantes dabei ist, wissen wir auch noch nicht“, sagt Schuster.

Ralf Bierbaum, Abteilungsleiter der Stadtplanung Mettmann, weiß mehr: „Die Anregungen und Bedenken sind überwiegend identisch mit den bisher eingegangenen“, sagt er. Daher arbeite man momentan zwar an deren Bewertung, plane aber keine erneute Offenlegung des B-Planes. „Wir sind der Auffassung, dass wir die offenen Punkte ausreichend gewürdigt und zusätzlich untersucht haben, so dass das Verfahren eigentlich abgeschlossen werden kann“, so Bierbaum. Am 29. Februar befasst sich der Planungsausschuss mit dem Thema. Sollte der B-Plan bis Juni 2018 rechtskräftig sein könnte Ende 2018 der Hochbau beginnen.

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