Baugenehmigung für Wohnquartier an der Friedhofstraße

Investor will so bald wie möglich mit dem Wohnquartier an der Friedhofstraße starten.

Mettmann. „Eigentlich hatten wir gedacht, das wir die Baugenehmigung schneller kriegen würden. Aber wir warten immer noch drauf“, sagt Klaus Schuster, Prokurist beim Langenfelder Bauunternehmer Paeschke. Auf dem rund 7400 Quadratmeter großen Grundstück, das die evangelische Kirchengemeinde an Paeschke verkauft hat, will das Unternehmen ein neues Wohnquartier bauen. Seit mehreren Wochen sind auf der Baustelle keine Fortschritte zu erkennen.

„Die Arbeiten ruhen aber auch nicht“, sagt Paeschke-Prokurist Schuster. Zurzeit seien die Tiefbauer damit beschäftigt, von der Nordstraße aus die Kanäle in das Wohngebiet zu legen. „Das geschieht am Rand des Friedhofs. Wenn wir damit fertig sind, wird eine Erschließungsstraße ins Baugebiet gelegt“, sagt Schuster. Und bis dahin, ist er optimistisch, „liegt die Baugenehmigung vor“.

Der Stadt sei kein Vorwurf zu machen, vielmehr verzögere die Denkmalbehörde das Projekt. „Als der Bebauungsplan aufgestellt wurde, hat sich der Denkmalschutz nicht gerührt. Erst, nachdem wir den Bauantrag eingereicht hatten“, sagt Schuster. Er hofft, dass die Planungen durch Auflagen der Behörde noch einmal überarbeitet werden müssen. „Was die Denkmalschutzbehörde genau will, wissen wir auch nicht.“

„Das Amt für Denkmalpflege im Rheinland hat sich zu der Baumaßnahme noch nicht geäußert“, sagt Kurt Werner Geschorec, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Umwelt, Bau im Rathaus. Eine Stellungnahme sei aber erforderlich, weil das Baugebiet im Denkmalbereich der Innenstadt liegt.

52 Wohnungen (von 65 bis 110 Quadratmeter) werden in fünf Mehrfamilienhäusern entlang der Eich- und Friedhofstraße entstehen. Dahinter werden zehn Einfamilienhäuser sowie einige frei stehende Häuser in den großen Gärten der Grundstücke Lutterbecker Straße gebaut. Von der Eichstraße aus können die Bewohner eine Tiefgarage nutzen. Paeschke hätte gerne schon mit der Vermarktung der Wohnungen und Häuser begonnen, „aber wenn wir den Leuten nicht sagen können, wann wir anfangen und wann sie einziehen können, ist das Unsinn“, sagt Schuster.

Offen ist noch, was mit dem alten Pfarrhaus auf der Ecke Düsseldorfer-/Friedhofstraße passieren soll. Schuster: „Natürlich werden wir es erst einmal renovieren. Aber ob dort Büros oder zwei Wohnungen reinkommen, steht noch nicht fest.“ Zurzeit nutzt der ehemalige Mettmanner Immobilienmakler Lothar Weuthen einige Räume des denkmalgeschützten Hauses als Atelier.

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