An der Königshof-Galerie scheiden sich die Geister

Nach einem Jahr gibt es nicht nur positive Stimmen zum Einkaufszentrum.

An der Königshof-Galerie scheiden sich die Geister
Foto: Bahrmann, Simone (simb)

Mettmann. Mit bunten Ballons geschmückt und allerlei Aktionen gepaart, hat die Königshof-Galerie ihren ersten Geburtstag gefeiert. Eine Band spielte, die Geschäfte lockten mit Rabatten, Kinder wurden geschminkt und mit lustigen Ballonfiguren bedacht. Die allgemeine Resonanz und Stimmung war gut. Die Westdeutsche Zeitung nutze den Rummel, um Besucher nach ihrer Meinung zum Mettmanner Einkaufszentrum zu befragen.

An der Königshof-Galerie scheiden sich die Geister
Foto: Bahrmann, Simone (simb)

„Ich bin sehr zufrieden“, sagte Silvia Kiggen, „und bin gerne und oft hier“. Die Mischung der verschiedenen Geschäfte mit dem breitgefächerten Angebot sowie vielen Markenprodukten gefällt ihr. „Zumal es auch viel für Kinder gibt.“ Das nämlich ist für Sohn Tim wichtig, der „bevorzugt bei Regenwetter gerne mitgeht“, um seine Mutter beim Einkaufen zu unterstützen. „Das macht Spaß.“ Einen kleinen Mangel allerdings haben die Kiggens festgestellt, nämlich das „zu kleine Parkhaus. Mit meinem Tiguan habe ich arge Schwierigkeiten zu parken.“

An der Königshof-Galerie scheiden sich die Geister
Foto: Simone Bahrmann

Des einen Freud scheint des anderen Leid. Die beiden Rentner Wilhelm Hopp und Rolf Wilhelm sind der Meinung, „der ganze Geschäftskomplex ist zu groß für die Stadt“. Nach ihrer Beobachtung bleiben wegen der Galerie die Ladenlokale in der eigentlichen Innenstadt leer. „Und außerdem gibt es zu viele Friseure“, finden sie.

Marlies Aseuer, Kundin

Auch Artur Menzler, Samstag mit Enkelsohn Luis unterwegs, steht der modernen Mall skeptisch gegenüber. „Die Galerie ist schlecht für den restlichen Mettmanner Einzelhandel. Es ist schade um all die kleinen Lädchen, die schließen müssen.“ Dass er in der Galerie ist, ist eine Ausnahme. „Ich kann gut auf die Galerie verzichten.“ Und weil Luis nicht mit Skatern durch die Gänge fahren durfte, nahm er ihn Huckepack.

Probleme, die Marlies Aseuer und Tochter Therese nicht kennen. „Wer meint schon, hier Radfahren oder skaten zu dürfen?“ Die Vierjährige hatte sich ein Katzengesicht malen lassen, beim Gepa-Stand einen kerngesunden Snack in Form einer biologisch-dynamischen Banane probiert, und gemeinsam schlenderten Mutter und Tochter nun zum Supermarkt. „Das ist ideal für uns. Wir finden in diesem Haus vom Lebensmittel bis zu Deko-Materialien auf einen Schlag alles, was wir brauchen.“

Richtig begeistert vom Geburtstagsansturm war am Samstag Stephan Schnitzler, Prokurist bei der Phoenix development GmbH, dem Eigentümer der Galerie. „Mensch, das brummt ja richtig“, sagte er.

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