Mettmann: Wetterchaos im Kreisgebiet blieb aus

28 Unfälle registrierte die Polizei zwischen Freitag- und Samstagabend. Die Räumdienste hatten dennoch viel zu tun.

Mettmann. Das befürchtete Chaos blieb zwar aus, dennoch sorgte Tief "Daisy" mit seinen Schneemassen und vor allem viel Wind für ordentlich Turbulenzen. So waren manche Straßen im Kreisgebiet zeitweise unpassierbar. "Auf der K 26 zwischen Mettmann und Erkrath und vor allem auf der Metzkausener Straße zwischen Ratingen-Homberg und Mettmann-Metzkausen ging nichts mehr", sagte Gottfried Weck, Straßenbau-Abteilungsleiter beim Kreis Mettmann, der den ganzen Samstag über mit einer Räumtruppe unterwegs war. "Auf der Metzkausener Straße war von der Fahrbahn nichts mehr zu sehen. An manchen Stellen waren die Verwehungen so hoch, dass man bis über die Hüfte im Schnee versank. Da blieb nichts anderes übrig, als die Straße komplett zu sperren." Zwar nicht gesperrt, aber nur schwer passierbar war auch die Meiersberger Straße zwischen Wülfrath und Ratingen. Weck: "Überall dort, wo der Wind die weiße Pracht ungehindert verteilen konnte, wurde es eng."

"Glücklicherweise haben viele das Auto erst gar nicht angerührt", sagte gestern Polizeihauptkommissar Frank Schmidt. Er und seine Kollegen vermeldeten zwischen Freitag- und gestern Abend im Kreisgebiet 28 Unfälle mit einem Schaden von rund 62.000 Euro. Bei einem Unfall auf dem Ohligser Weg in Hilden wurde am Freitagabend eine Person leicht verletzt. Ein 19-Jähriger hatte die Kontrolle über seinen Wagen verloren, der auf eisglatter Straße gegen einen Baum prallte. Der junge Mann musste ins Krankenhaus.

"Angesichts dessen, was uns in den Medien prognostiziert worden war, blieb es ruhig", meinte Schmidt. Allerdings hätten sich viele bereits am Freitag bei Hamstereinkäufen dermaßen eingedeckt, "dass am Samstag offenbar niemand mehr auf die Straße musste".

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