Mettmann: Ein schlanker Tourismusplan soll der EU gefallen

Der Wunschzettel wurde deutlich abgespeckt. Das soll die Förderchancen erhöhen.

Mettmann. Der Masterplan "NaturKulTour" für das Neandertal wird finanziell deutlich abgespeckt. Die Städte Mettmann, Erkrath, der Kreis Mettmann und die Stiftung Neanderthal Museum haben sich darauf geeinigt, die ursprüngliche Summe von 12,78 Millionen Euro um gut die Hälfte zu senken.

An der Gesamtplanung für die Entwicklung des Neandertals zur allerersten Sehenswürdigkeit im Kreis Mettmann wird jedoch festgehalten. "Wir haben nichts aus dem Plan gestrichen, allerdings werden einige Dinge zeitlich verschoben", erklärte am Freitag Mettmanns Bürgermeister Bernd Günther gegenüber unserer Zeitung.

Der Masterplan "NaturKulTour" wird als Beitrag zum Wettbewerb "Erlebnis NRW" eingereicht. Bis zum 15. Juli müssen die Unterlagen abgeschickt sein. Überzeugt das ehrgeizige Projekt die Jury, könnte es zu 80 Prozent aus Fördermitteln der Europäischen Union (EU) finanziert werden. Zudem werden aber auch nur Maßnahmen realisiert, die bis 2013 fertiggestellt werden können.

Allerdings gab es jetzt Hinweise darauf, dass aus der EU weniger Fördermittel für solche Vorhaben bereit gestellt werden. "Deshalb haben wir uns entschlossen, die Summe zu reduzieren. Ansonsten würden wir die Förderrichtlinien nicht mehr erfüllen", so Bürgermeister Günther. Die Politik sowie der Stiftungsrat müssen den Änderungen in den nächsten Tagen noch zustimmen.

Im Masterplan "NaturKulTour" ist unter anderem vorgesehen, dass die "Ankommsituationen" am Bahnhof "Neanderthal" und am S-Bahnhof Hochdahl verbessert werden. Vom Haltepunkt der Regiobahn oberhalb des Tals soll ein Hochpfad auf Stelzen bis zur Fundstelle führen. Ein 30 Meter hoher Panorama-Aufzug sowie ein großes Besucherinformationszentrum sollen außerdem rund um das Museum entstehen.

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