Mettmann: Der Adventsbasar im Wohnzimmer

Alljährlich zur Weihnachtszeit öffnen Meike und Hans van der Mark ihre Haustür.

Mettmann. Weihnachten steht vor der Tür. Aber während sich die meisten Wohnzimmer mit Christschmuck füllen, stapeln sich im Haus Nummer 26 der Klopstockstraße in Mettmann nur Kisten, Schachteln und unansehnliche Tüten. "Kaum begehbar ist unser Wohnzimmer", beschreibt Meike van der Mark den Zustand, in den sie einmal im Jahr mit Ehemann Hans ihr Haus versetzt. "Aber das nehmen wir gerne in Kauf." Denn sind die Kartons erst ausgepackt, verwandeln sich die Räume der van der Marks in einen Verkaufsbasar. Von selbst gestrickten Schals und Socken über Getöpfertes, Holzarbeiten und Modeschmuck bis hin zu selbst gemachter Marmelade reicht die Palette.

"Inzwischen haben wir viele Helfer, die uns Ware zum Nulltarif liefern", sagt Meike van der Mark. "Der Erlös kommt der Kinderkrebsklinik der Uni Düsseldorf und der Palliativstation des Klinikums Niederberg zugute."

Bereits vor 25 Jahren rief Meike van der Mark den Weihnachtsbasar ins Leben. Sie habe das dringende Bedürfnis gehabt, etwas Sinnvolles zu tun. "Aus Dankbarkeit für meine beiden gesunden Kinder", fasst die 65-Jährige zusammen.

Höhepunkt des zwei- bis dreitägigen Basars, der immer am ersten Advents-Wochenende stattfindet, ist übrigens die in der Küche eingerichtete Cafeteria. Dort stimmt Ehemann Hans mit Freunden gerne weihnachtliche Lieder an - für die rund 60 Besucher, die während des Basars durchs Haus schlendern.

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