Kreis Mettmann: Besuch in der Vergangenheit

Am Sonntag findet der „Tag des offenen Denkmals“ statt: Zeugnisse der Industriekultur sind ebenso zu besichtigen wie alte Gutshöfe.

Kreis Mettmann. Hat Ihnen schon einmal jemand gezeigt, was ein Kutscherhaus ist. Oder wo im Turm die Glocken hängen? Oder wieso aus einer katholischen eine evangelische Kirche werden konnte? Auf Fragen wie diese hält der Tag des offenen Denkmals vielfältige Antworten parat, der in diesem Jahr unter dem Motto "Historische Orte des Genusses" steht.

Wenn an diesem zweiten Sonntag im September historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen öffnen, dann sind die Bürger zu Streifzügen in die Vergangenheit eingeladen und erhalten in den meisten Fällen von sachkundigen Führern "Geschichte zum Anfassen".

An konkreten Beispielen wird über die Aufgaben und Tätigkeiten der Denkmalpflege, Archäologen, Restauratoren und Handwerker berichtet. Die Blicke der Besucher werden auf Arbeitsweisen und -techniken gelenkt, deren Details den ungeschulten Auge oft verborgen bleiben.

Im Kreis Mettmann gibt es mehr als 1000 Denkmäler. Das sind nicht nur Fachwerkhäuser oder alte Steinvillen, sondern auch Fabrikgebäude, Bahnanlagen oder Parks. Ob etwas ein Denkmal ist, entscheidet die Untere Denkmalbehörde der jeweiligen Stadt.

Ziel des Tags des offenen Denkmals ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken.

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