IHK will auch Tourismus im Kreis Mettmann fördern

Projekte sollen Städte und Unternehmen unterstützen.

Kreis Mettmann. Die Interessen der Unternehmen stehen für die Industrie- und Handelskammer (IHK) an erster Stelle. „Wir verstehen uns auch als Wirtschaftsförderer“, sagt Michael Rüscher, Stadtentwicklungsexperte der IHK in der Zweigstelle Velbert. Er und Ulrich Hardt, Leiter der Zweigstelle, präsentierten gestern die Projekte und Produkte, die die Kammer den Städten im Kreis Mettmann und den Unternehmen in diesem Jahr anbietet.

Vieles davon ist bereits bekannt, beispielsweise die Kundenbefragungen, das vor kurzem vorgestellte Mittelstädteranking (die WZ berichtete) sowie das Konjunkturbarometer. Auch das Angebot der Stadtortexposees war Teil der Präsentation in den Räumen der IHK. Dieses gibt im Heftformat Auskünfte über die einzelnen Städte als Wirtschaftsstandort mit Daten zu Kaufkraft, Branchenmix und Bevölkerung. Für Haan und Monheim gibt es solch ein Exposee schon.

Wülfrath und Heiligenhaus haben nach Aussage von Rüscher ihr Interesse bekundet. Die übrigen Städte im Kreis präsentieren sich nicht in dieser Form. Dabei sei das Standortexposee vorteilhaftes Werbematerial für den eigenen Standort, um Unternehmen auf einem Blick von den Vorteilen der eigenen Stadt zu überzeugen — „und zahlen müssen die Städte nur 50 Prozent der Druckkosten“, sagt Rüscher.

In diesem Jahr will die IHK verstärkt die Tourismuswirtschaft stärken. „Denn viele Unternehmen, die mit dem Tourismus verbunden sind, haben Probleme, sich selbst zu vermarkten“, sagt Rüscher. Außerdem werde die Zahl der Fahrradtouristen im Kreis Mettmann durch den Alleenradweg zunehmen. „Aber viele Unternehmen wissen nicht, wie sie sich auf die Bedürfnisse von Radfahrern einstellen können“, sagt Rüscher.

Deshalb will die IHK in einem ersten Schritt Restaurants, Hotels und Einzelhandelsgeschäfte über das Tourismuskonzept des Kreises Mettmann informieren. Danach soll es Workshops geben, in denen unter anderem Marketingexperten den Unternehmen Nachhilfe in Sachen Eigenwerbung geben. Auch über eine Radtour in den Niederlanden mit den Unternehmen denken die IHK-Vertreter nach. „So können die Firmeninhaber sehen, was die Kollegen nebenan an Marketinginstrumenten einsetzen, um vom Tourismus zu profitieren.“

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