Hildener Seniorin wird Opfer von Trickbetrüger

Mettmann. Immer wieder warnt die Polizei vor Trickbetrügern, die mit dem "Enkeltrick" oder artverwandter Masche versuchen Beute zu machen. In der jüngeren Vergangenheit geben sich Trickbetrüger auch zunehmend als "falsche Polizisten" aus.

 Symbolbild

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Foto: Jan-Philipp Strobel

Sie nehmen insbesondere Kontakt zu bereits älteren Opfern auf, um von diesen Bargeld, Schmuck und andere Werte zu ergaunern.

Wie die Polizei mitteilt, kam es am späten Donnerstagabend in Hilden erneut zu einem solchen Trickbetrug, bei dem eine Seniorin Opfer von Trickbetrügern wurde. Der Betrüger konnte dabei Beute im Wert von mehreren tausend Euro machen.

Ab 22.00 Uhr erhielt die Hildenerin laut Polizei gleich mehrere und oft viele Minuten andauernde Anrufe. Dabei hatte sie Kontakt zu einem vermeintlichen Polizeibeamten aus Bonn und später auch zu einer angeblichen Staatsanwältin, welche die Seniorin vor einem unmittelbar bevorstehenden Einbruch in der kommenden Nacht warnten. Zum Schutz ihres Eigentums wurde der Seniorin die Übergabe ihres Bargeldes an einen zivilen Polizeibeamten vorgeschlagen.

Zur Übergabe erschien dann auch nur wenige Minuten später, etwa gegen 23.45 Uhr, ein unbekannter Mann am Menzelweg, der an der Wohnung der Hildenerin die Geldbörse mit Kreditkarten der Geschädigten, sowie deren zu Hause gelagerten Ersparnisse übernahm und damit zu Fuß in unbekannte Richtung verschwand. Etwa eine Stunde nach Übergabe der Beute wurde der Sachverhalt der Hildener Polizei bekannt.

Daraufhin eingeleitete Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen führten zu keinem schnellen Erfolg. Bisher liegen der Hildener Polizei daher noch keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib der Trickbetrüger vor. Weitere polizeiliche Ermittlungen wurden veranlasst, ein Strafverfahren eingeleitet. red

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