Der neue Inhaber, der am Wochenende die Wohnung über dem „Fachwerk“ bezogen hat, ist vom Fach. Seit knapp 30 Jahren ist er in der Gastronomie tätig. In den vergangenen 20 Jahren hat er sich zum Küchenchef im Düsseldorfer Restaurant „La Terrazza“ hochgearbeitet. Jetzt will er im „Fachwerk“ sein erstes eigenes Restaurant eröffnen. Fünf Mitarbeiter beschäftigt er dort.

„Ich bin durch Zufall nach Hilden gekommen“, sagt der 45-Jährige. Er habe nach Räumen mit Biergarten gesucht und sei im Internet fündig geworden. „Ich kannte Hilden vorher nur vom Durchfahren“, sagt er. Dann habe er das Restaurant gesehen, „und ich habe mich sofort verliebt“. Die Lage im historischen Zentrums Hildens erinnert ihn an seine thüringische Heimat: „Mühlhausen ist eine mittelalterliche Kleinstadt.“

Noch ist nicht alles fertig für die große Eröffnungsfeier. Die Flammkuchenecke neben dem Eingang muss noch eingerichtet werden. Sie wird später durchgehend geöffnet sein.

Außerdem wird es Mittag- und Abendtisch geben. „Sieben Tage die Woche“, sagt Klocke-Herpe: „Außer am Heiligabend.“ Mittags gibt es drei Stammgerichte — Fisch, Fleisch und vegetarisch. Sie werden wischen 11 und 14 Uhr zügig serviert, verspricht der Küchenchef: „Damit die Gäste in ihrer Mittagspause ein wenig abschalten können.“ Samstags ist Eintopftag.

Der Gastronom siedelt seine Landküche („Gerichte, die jeder kennt, aber frisch und leicht gekocht“) im mittleren Preissegment an. Seinen Gästen will er „immer mal was Neues bieten, damit sie neu angesprochen werden“. Etwa durch Mottowochen. Höhepunkt soll dabei die Adventszeit mit weihnachtlicher Dekoration und Gänsekeulen werden. Brauchtum und neue Ideen will Klocke-Herpe in seinem Restaurant verbinden, um für Abwechslung zu sorgen.