Schauspiel: „Traumakel“ glänzt in Hilden

Theater am Schulzentrum feierte Premiere. Am Samstag noch eine Vorstellung.

Hilden. Die Schauspieltruppe des furiosen Theaters „Traummakel“ glänzt in ihrem aktuellen Stück „Die Agonie und Ekstase des Steve Jobs“. Es geht um Hightech, um Globalisierung und Eigenverantwortung — kritisch und humorvoll zugleich.

Schwarze Wände, ein langer Tisch. Darauf fünf Apple- Computer. Junge Menschen, die sich minimalistisch bewegen, monoton sprechen. Ihre Stimmen werden nur weich, wenn sie von ihren I-Phones sprechen. Das Stück handelt von der Euphorie über die rasante technologische Entwicklung. Im Mittelpunkt steht Steve Jobs als skrupelloses Genie, großartig dargestellt von der 19-jährigen Paula Leberer.

Als die Protagonisten durch Zufall erfahren, unter welch menschenunwürdigen Umständen in China Handys produziert werden, nimmt das Stück eine Wendung, zeigt sich zunehmend sozialkritisch. „Wenn Ihr gleich nach der Vorstellung Eure Handys rausholt, könnt Ihr nicht mehr sagen, Ihr habt nichts von diesen Umständen gewusst“, rufen die Darsteller ins Publikum.

Ein Jahr lang hat Regisseur Günter Kuschmann mit seinen Darstellern das Stück erarbeitet. Herausgekommen ist eine Inszenierung, die durch bissigen Wortwitz, tolle schauspielerische Leistung und hochaktuellem Inhalt beeindruckt. dani

“ „Die Agonie und Ekstase des Steve Jobs„ Noch einmal Samstag, 19.30 Uhr, in der Aula des evangelischen Schulzentrum s, an der Gerresheimer Straße.

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