Neue Broschüre: Tipps für die Schwangerschaft

Das Jugendamt hat in Zusammenarbeit mit Hebammen und Gynäkologen eine neue Broschüre für werdende Mütter erstellt.

Hilden. Werdende Eltern informiert die Stadt jetzt früher als bisher über Hilfen und Angebote. Schon beim Arztbesuch und bei den Hebammen sollen schwangere Mütter die Broschüre „Ein guter Weg durch die Schwangerschaft“ erhalten. Das Heft des Jugendamts wird in den kommenden Wochen verteilt. „Eltern haben uns gesagt: Manche Informationen aus dem Kinderbegrüßungspaket hätten wir gern früher gehabt“, sagt Dirk Schatte, Leiter der Sozialen Dienste der Stadt, zur Entscheidung zur Herausgabe des Ratgebers.

Das Heft nennt Adressen, Telefonnummern und Öffnungszeiten, es enthält Hintergründe zur Schwangerschaft und zur Entwicklung des Kindes. Über Kindergeld und Unterhalt finden sich ebenso Einträge wie zu Haushaltshilfen und Schwangerschaftsberatungsstellen. „Die Liste der Hebammen ist ein schöner Service. Damit braucht man sich nicht durch mehrere Internetportale zu klicken“, sagt die Leiterin des Amts für Jugend, Schule und Sport, Noosha Aubel. Sie erwartet in sechs Wochen ihr Kind und hat Wert darauf gelegt, die Broschüre noch vor ihrer am Donnerstag beginnenden Mutterschutzzeit herauszubringen.

Gestaltet ist das Heft ähnlich wie das Kinderbegleitbuch. Diesen Ordner bringen die städtischen Mitarbeiter bei den Babybegrüßungsbesuchen mit, die seit fünf Jahren in Hilden Standard sind. Darin waren auch bisher schon viele der Fakten der neuen Broschüre enthalten. „Wir besuchen die Familien mit dem Begrüßungspaket, wenn die Kinder zwei oder drei Monate alt sind. Dann sind aber viele Formalitäten schon gelaufen“, sagt Schatte. Das betrifft die Anmeldung beim Standesamt, die ersten Untersuchungen und Anträge für wirtschaftliche Hilfen.

Um Schwangere früher mit der Broschüre zu erreichen, setzt das Amt auf die Hilfe von Gynäkologen, Hebammen, Beratungsstellen und der Geburtsklinik: „Wir können schließlich nicht alle Familien während der Schwangerschaft besuchen“, sagt Schatte. Seit 2006 fördert das Amt gezielt die Zusammenarbeit zwischen Kinder- und Jugendhilfe einerseits und der Gesundheitshilfe andererseits.

Eine Gefahr, dass es den Hildener zu viel werden könnte mit den Hilfsangeboten, sieht Aubel nicht: „Wir nötigen es niemandem auf.“ Der Bedarf sei hoch, fügt Schatte hinzu. Günstige Kinderwagen könne man leicht über das Internet finden, lokale Angebote aber seien derzeit nur mit Mühe zusammenzusuchen.

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