Narrenakademie feierte erstmals auf Wiederhold-Platz

Die Narrenakademie feierte erstmals ihr Sommerfest auf dem Wiederhold-Platz.

Hilden. Die Sonne brennt vom strahlend blauen Himmel. Es ist kein Wölkchen zu sehen. Auf dem Ellen-Wiederhold-Platz stehen eine große Bühne und ein Bierwagen, daneben viele Bierbänke und -tische. „Es ist fast zu warm zum Bier trinken“, sagt Manfred Hemme, Präsident der Hildener Narrenakademie, die am Wochenende ihr großes Sommerfest gefeiert hat.

Das Sommerfest wird seit etwa 20 Jahren von der Karnevalsgesellschaft veranstaltet. Bisher immer auf dem alten Markt, erstmals wurde jetzt auf dem Ellen-Wiederhold-Platz zwischen Rat- und Bürgerhaus gefeiert. „Man muss sich hier erst einmal orientieren, nachdem wir so lange an anderer Stelle gefeiert haben“, sagt der Präsident.

Etwa 400 Gäste sind am Freitagabend trotz großer Hitze auf den Platz gekommen. Bis 22 Uhr spielt die Monheimer Coverband „Mainstream“ und sorgt für gute Stimmung. Fast bis Mitternacht wird gefeiert, trotzdem geht es am Samstag schon um 11 Uhr wieder los. Das Trio „Melodiemix“ spielt Oldies. Der ein oder andere Hildener gesellt sich nach dem Einkauf in der Stadt zu den Karnevalisten und lässt es sich bei leicht abgekühlter Temperatur sowie Kaffee und Kuchen der „Eulen“ gut gehen. „Es ist schön, hier in der Sonne zu sitzen, einen leckeren Kuchen zu essen und Musik zu hören“, sagt Hildegard Müller.

Am Samstagabend rocken dann „Mr. Beaker“ den Platz mit den besten Rock- und Pophits der vergangenen 50 Jahre. Das Sommerfest legt die Narrenakademie extra in die Sommerferien. „Wir wollen den Hildener Daheimgebliebenen ein schönes Wochenende bieten“, sagt Hemme. Das Sommerfest ist nicht karnevalistisch ausgerichtet, keiner läuft verkleidet herum, aus den Boxen tönt keine Karnevalsmusik. „Das ist ein ganz normales Sommerfest eines Vereins“, sagt Hemme.

Die Einnahmen werden jedoch zur Finanzierung der kommenden Session gebraucht. Denn das Kinderprinzenpaar, das in jedem Jahr von der Narrenakademie geführt wird, kostet ebenso Geld wie die Sitzungen, die sie veranstalten. „Karneval ist einfach teuer“, sagt der Präsident. Neben dem Wurfmaterial für den Karnevalszug muss das Kinderprinzenpaar auch eingekleidet werden. Außerdem veranstaltet die Narrenakademie die Sitzung „Kölsche Tön“, die Herren- und die Kindersitzung in der Stadthalle.

Für die Mitglieder des Vereins ist eigentlich durchgängig Karneval. „Nach der Session fängt die neue schon wieder an“, sagt Hemme: „Schon jetzt sind die Sitzungen für das übernächste Jahr geplant.“ In der kommenden Session kommen ausnahmsweise auch einmal die großen Tollitäten aus den Reihen der Narrenakademie. Denn Prinz Detlef Meyer ist seit 2006 Mitglied der Gesellschaft. Mit seiner Prinzessin Andrea Schwarz hält er in der Session 2013/14 das Zepter in der Hand.

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