Konjunktur - Verschnaufpause für Baukräne

Nachdem das vergangene Jahr vom Konjunkturprogramm geprägt war, wird es in diesem Jahr weniger Bauprojekte geben.

Hilden. Die Zeit des Konjunkturpakets II der Bundesregierung ist vorbei. „In diesem Jahr werden wir uns wegen der Finanzlage auf das Notwendige konzentrieren“, sagt Ralf Scheib, Leiter des städtischen Gebäudemanagements. Das heißt: Da nur wenige große Bauprojekte für das neue Jahr geplant sind, werden vor allem die dringend erforderlichen Reparaturen die Bautätigkeit in Hilden bestimmen.

Gleichwohl können der Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer (SKFM) sowie der spanische und portugiesische Verein allmählich mit dem Packen der Umzugskartons beginnen. Der mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket finanzierte Umbau des Kolpinghauses ist so gut wie abgeschlossen. Im Januar, spätestens Anfang Februar, wird der SKFM mit der von ihm betreuten Tafel sowie der Kleiderkammer in das für rund 1,1 Millionen Euro sanierte Gebäude an der Kirchhofstraße ziehen können.

Auch für den spanischen Familienverein rückt der Umzug ins Kolpinghaus näher — auch wenn die Zeit nicht drängt. Denn ihre alte Heimat im Reichshof wird in diesem Jahr auf keinen Fall mehr abgerissen. Da die katholische Kirchengemeinde als Eigentümerin des Geländes zwischen Hochdahler-, Mittel- und Mühlenstraße sich erst kurz vor Jahresende für einen städtebaulichen Wettbewerb für das Areal entschieden hat, werden dort die Abrissbagger voraussichtlich erst im kommenden Jahr anrücken.

Ähnlich sieht es mit der Neugestaltung des Geländes der ehemaligen Albert-Schweitzer-Hauptschule am Wiedenhof aus. Auch dort läuft ein städtebaulicher Wettbewerb, dessen Ergebnisse frühestens im Jahr 2013 umgesetzt werden können. Gleichwohl rücken dort die Abrissbagger bereits in diesem Jahr an, denn die alte Fabriciushalle auf dem Nachbargrundstück wird in diesem Jahr verschwinden. Die Mittel für den Abriss sind bereits für den Haushalt des laufenden Jahres beantragt.

Ins Auge gefasst ist der Abriss der Halle für die zweite Jahreshälfte. Frühestens nach den Sommerferien können die Arbeiten beginnen, „denn bis dahin wird die Halle noch benötigt“, sagt Scheib. Die als Ersatz für die Fabriciushalle gebaute Dreifachsporthalle an der Grünstraße ist zwar fertig, aber die Tribüne der Ellen-Wiederhold-Sporthalle am Holterhöfchen wird erst in den Sommerferien ausgetauscht.

Einen sportlichen Hintergrund haben auch die weiteren Baumaßnahmen des neuen Jahres: Am Sportplatz an der Furtwänglerstraße wurde mit den Arbeiten am Rohbau für ein neues Funktionsgebäude mit Umkleide- und Duschräumen begonnen. Diese Arbeiten werden mit Sicherheit noch in diesem Jahr abgeschlossen. Nicht ganz so sicher ist es, ob mit dem für dieses Jahr ins Auge gefassten Umbau des Sportplatzes an der Schützenstraße begonnen wird. Seit Jahren wird über die Sanierung des Platzes diskutiert, ob er in diesem Jahr als letzter Sportplatz in Hilden einen Kunstrasenbelag erhält, wird sich aber erst bei den anstehenden Haushaltsplanberatungen entscheiden.

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