Dem Vernehmen nach wurden von der Bezirksregierung Bedenken geäußert, da es Probleme mit der geplanten Wohnbebauung im Außenbereich geben könnte. Nach früheren Angaben der Graf-Recke-Stiftung ist dabei an eine Siedlung nur für Behinderte gedacht. Ein ähnliches Projekt gibt es im niederländischen Weesp bei Amsterdam.

Im Internet (www.vivium.nl/de_hogeweyk) ist über dieses Wohnprojekt Folgendes zu erfahren: „De Hogeweyk ist ein Viertel mit 23 Häusern für jeweils sechs bis acht Personen. Es ist eine echte Nachbarschaft mit Straßen, Plätzen, Gassen, Innenhöfen und Parkanlage. Es gibt ein Theater, ein Restaurant, Café, Supermarkt, Friseur/Schönheitssalon und vieles mehr.“

Ganz so groß wird das Projekt der Graf-Recke-Stiftung wohl nicht werden, aber das Konzept ist ähnlich. Demnach soll es den behinderten Bewohnern ermöglicht werden, ein weitgehend selbstständiges Leben zu führen, wobei jedes Haus über ein Team von Betreuern verfügt.

„Die tägliche Betreuung liegt in den Händen von Fachleuten auf dem Gebiet der Gesundheit und des Wohlbefindens“, heißt es dazu im Internet. Bleibt die Frage, wo die neue Siedlung auf dem Dorotheenpark-Gelände entstehen könnte? Da die Paul-Maar-Förderschule nach Monheim umzieht, wird deren Gebäude mittelfristig frei.

Das Seniorenzentrum dürfte von den Umbauplänen nicht betroffen sein, denn noch im Sommer 2011 hatte der theologische Vorstand der Graf-Recke-Stiftung, Pfarrer Ulrich Lilie, gesagt, dass der Dorotheenpark ausgebaut werden soll. Der besteht aus drei Seniorenzentren: das Altenheim Haus Linde, das Pflegeheim Haus Buche und das Altenkrankenheim Haus Ahorn mit insgesamt 231 stationären Pflegeplätzen.

Zu den Angeboten des Dorotheenpark Seniorenzentrums gehören neben 25 Service-Wohnungen auch 58 Plätze im Haus Linde sowie 54 Lang- und Kurzzeitpflegeplätze im Haus Buche. Im Haus Ahorn, einer gerontopsychiatrischen Facheinrichtung für Senioren mit großem Bewegungsdrang und hohen Sicherheitsansprüchen, stehen 119 geschlossene Plätze zur Verfügung.