Bei Meisterschaften abgeräumt

58 Aktive wurden bei der diesjährigen Sportlerehrung für ihre nationalen und internationalen Erfolge ausgezeichnet.

Hilden. Vielseitig ist der Vereinssport in Hilden — und ebenso erfolgreich. Das war bei der Sportlehrehrung am Dienstagabend im Jugendtreff Area 51 zu sehen. Dort zeichnete die Stadt Hilden zum 34. Mal Sportler aus, die Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene erreichen konnten. Vor rund 100 Gästen konnte Bürgermeister Horst Thiele insgesamt 58 Sportler aus 13 Sportarten ehren.

„Ich freue mich sehr, dass wir auch dieses Jahr wieder so viele Erfolge haben“, sagte Claudia Ledzbor, Leiterin des Sportbüros, die die Feier organisiert hatte. Die wohl ungewöhnlichste Sportart repräsentierte dabei der 69-jährige Uwe Kolberg (HAT), der sich bei den deutschen Mehrkampfmeisterschaften im Friesenkampf in Berlin den Titel sicherte. Seine Sportart ist eine Abwandlung des Modernen Fünfkampfes mit den Disziplinen Fechten, Schwimmen, Laufen, Kugelstoßen und Luftgewehrschießen.

Wieder sehr erfolgreich waren im vergangenen Jahr die Leichtathleten der LG Hilden, die acht Auszeichnungen überreicht bekamen. Auch die Sportler des Shotokan-/Karatevereins konnte einige Erfolge verbuchen. Sogar ein Weltmeister war unter den Geehrten: Moritz Dudda vom TuS Hilden konnte in Denver/USA seinen Titel im Sport Stacking in der Staffel verteidigen. Bei diesem Geschicklichkeitssport werden Becher so schnell wie möglich aufgestapelt.

Der 28-Jährige betreibt den Sport seit 2005. „Ich habe einen Bericht im Fernsehen gesehen und war sofort begeistert“, sagt der Sportstudent und Vorsitzende der International Sport Stacking Federation in Deutschland. Seitdem versucht er, den Sport in Deutschland zu fördern. Dieses Jahr fährt er zu seiner vierten Weltmeisterschaft, diesmal nach Dallas/USA. Die meisten Auszeichnungen erhielt der Kanu-Club Hilden, der gleich mit 14 Sportlern auf die Bühne kommen durfte.

Eine Ehrung für besondere Leistungen bekam Georgis Anastasopoulos: Mit 74 Jahren hat er seinen ersten schwarzen Gürtel (Dan) im Ju-Jutsu geschafft. Im elften Jahr betreibt er den Sport bei der HAT. „Ich habe schon immer Selbstverteidigungssport gemacht. Vorher Judo und Karate, jetzt Ju-Jutsu“, sagt der ehemalige Busfahrer. Geschafft habe er es, weil er mindestens zweimal die Woche für jeweils zwei Stunden trainiere. Als Nächstes möchte er den zweiten Dan machen. „Den kann ich aber erst in zwei Jahren ablegen“, sagte er lächelnd.

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