Bayer bohrt am Pipeline-Verlauf

Arbeiten sind Auflage des Verwaltungsgerichts Düsseldorf.

Hilden. Ein fahrbares Bohrgerät steht zurzeit in der Giesenheide. Laut Auskunft aus dem Hildener Tiefbauamt, das im vergangenen Oktober über die zurzeit stattfindenden Arbeiten informiert wurde, lässt dort das Unternehmen Bayer Löcher in die Erde bohren. Sowohl auf den Gewerbeflächen der Gesellschaft kommunaler Anlagen (GkA) als auch den städtischen Forstflächen.

„Im Rahmen des Genehmigungsverfahren CO-Pipeline fordert die Bezirksregierung zusätzliche Bohruntersuchungen bezüglich möglicher unterirdischer Hohlräume“, sagte Sabine Kronenberg, Mitarbeiterin im Tiefbauamt. „Wir wurden über die Arbeiten informiert, Einfluss nehmen können wir auf sie nicht.“

Dass Bayer im Trassenverlauf der CO-Pipeline in der Giesenheide erneut in die Tiefe gehen muss, ist eine Auflage des Verwaltungsgerichts Düsseldorf. Die Bezirksregierung Düsseldorf als zuständige Genehmigungsbehörde hat einen Planergänzungsbescheid erlassen, in dem die vom Verwaltungsgericht Düsseldorf im Mai 2011 geforderten Nachbesserungen geklärt werden.

Laut Bayer sollen unter anderem drei Unterthemen zur Erdbebensicherheit noch eingehender von der Behörde betrachtet werden: das Risiko von Bodenverflüssigungen, die Erdbebensicherheit von oberirdischen Anlagenteilen sowie eine im Raum Hilden erweiterte Untersuchung des Baugrunds. Nach Angaben von Bayer-Sprecher Jochen Klüner hat die Bezirksregierung die Bohrpunkte genau festgelegt. Aktuell würden die letzten beiden Bohrungen laufen.

Sabine Kronenberg: „Die Ergebnisse der Arbeiten werden uns angezeigt, entstandene Schäden sollen beseitigt werden.“ Mit dem Planergänzungsbescheid kann die 67 Kilometer lange CO-Pipeline noch nicht in Betrieb gehen. In nächster Instanz beschäftigt sich das Oberverwaltungsgericht Münster mit der CO-Pipeline.

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