Albert-Schweitzer-Schule: Der Favorit macht das Rennen

Stadtentwicklungsausschuss entscheidet sich für den Siegerentwurf als Basis der Planung für das Gelände der Albert-Schweitzer-Schule.

Hilden. Die Bebauung des Geländes der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule am Wiedenhof wird auf der Grundlage des Siegerentwurfes beim städtebaulichen Wettbewerb geplant. Das hat der Stadtentwicklungsausschuss am Mittwoch in einer Sondersitzung mehrheitlich beschlossen. Die Fraktion BA/CDf stimmte gegen dieses Vorhaben, die Freien Liberalen enthielten sich, da es in der Fraktion unterschiedliche Meinungen dazu gibt.

Der Entwurf der Meurer Partnergesellschaft, den auch die Verwaltung favorisiert hatte, ist nach Aussage von Jürgen Scholz (SPD) „der überzeugendste Vorschlag, auf dessen Basis der Bebauungsplan aufgestellt werden sollte“. Allerdings sei auch dieser Entwurf „stark verbesserungswürdig“. Dies sehen auch die anderen Fraktionen so. Deshalb ist ebenfalls beschlossen worden, auf die vorgesehene Bebauung am Garather Bach zu verzichten und die Spielfläche zu erhalten.

Umstritten ist noch die Zahl der Wohneinheiten, die auf dem Gelände entstehen sollen. Die Vorstellungen reichen von 140, die die SPD fordert, bis zu 100 (die Unabhängigen Hilden). Ansonsten sieht Günter Pohlmann (dUH) die meisten Fraktionen „auf gleicher Wellenlänge“. Dies betrifft auch den Verzicht auf eine Bebauung im östlichen Bereich des Geländes. Die würde ohnehin auf einem privaten Grundstück stehen, dessen Eigentümer nicht an einer Bebauung interessiert sein sollen.

Zwar sehen alle Fraktionen den Entwurf noch als verbesserungswürdig an, wie Susanne Vogel von den Grünen betont, „aber der Entwurf ist zur Weiterentwicklung geeignet“. Dies sieht Ludger Reffgen (BA/CDf) ganz anders: „Alle Entwürfe weisen Mängel auf und entsprechen nicht unseren Vorstellungen. Sie sind in Gänze nicht befriedigend.“

Die von ihm geforderte Vertagung des Beschlusses bis nach der Sommerpause hat der Ausschuss ebenso abgelehnt wie die Forderung nach einer 3-D-Animation. Beides hätte den Ausschussmitgliedern die Möglichkeit geben sollen, sich ein besseres Bild von den zur Auswahl stehenden Entwürfen machen zu können.

Für Jürgen Spelter (CDU) steht fest, dass „der erste Preis nicht umsonst der erste Preis geworden ist“, weil er die wenigsten Mängel aufweise. Für Heimo Haupt (Freie Liberale) hingegen setzt der Entwurf nichts von dem um, was vom Rat beschlossen wurde. Deshalb sollte der Entwurfsplanung zur Bebauung des Geländes das Ergebnis des „Flächenchecks“ im Abschlussbericht der Gutachter zum „Strategischen Stadtentwicklungskonzept vom November 2010 zugrunde gelegt werden. Dies schlägt für das Gebiet etwa 65 Wohneinheiten, eine soziale Mischung sowie eine mäßige Verdichtung vor.

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