Hilden 1,7 Promille, kein Versicherungsschutz und ein Widerstand

Hilden. Am Mittwochabend, gegen 22:55 Uhr, beobachtete eine aufmerksame Zeugin an der Furtwänglerstraße in Hilden einen stark torkelnden Mann, der sich in einen Mercedes mit Mettmanner Nummernschild setzte und sich anschließend mit dem Auto in Richtung Grünewald entfernte.

Hilden: 1,7 Promille, kein Versicherungsschutz und ein Widerstand
Foto: Jochen Tack

Daraufhin informierte die vorbildliche Zeugin umgehend die Polizei. Nur wenige Minuten später konnten die Beamten den beschriebenen Mercedes an der Richard-Wagner-Straße feststellen. Um den Fahrer zu kontrollieren, gaben die Polizisten deutliche Anhaltezeichen. Der Fahrer ignorierte diese jedoch und setzte stattdessen seine Fahrt über die Hochdahler Straße in Richtung Innenstadt fort. Schließlich gelang es der Polizei, den Mercedes in Höhe der Schumannstraße zu stoppen. Bei der folgenden Kontrolle stellten die Polizisten deutlichen Alkoholgeruch im Atem des 29-jährigen Hildeners fest. Die Beamten führten daraufhin einen Alkoholtest bei ihm durch. Das Ergebnis: Über 1,7 Promille. Zudem mussten die Beamten noch vor Ort feststellen, dass der Mercedes für den Straßenverkehr gar nicht zugelassen war und somit kein Versicherungsschutz für das Fahrzeug bestand.

Der 29-Jährige wurde anschließend zur Wache nach Hilden gebracht. Dort widersetzte sich der Mann den Anordnungen der Polizisten, schlug "wild" um sich und versuchte sogar aus der Wache zu flüchten. Den Beamten gelang es, den Mann zu überwältigen und schließlich zu beruhigen. Ein Polizist erlitt durch die Widerstandshandlung leichte Verletzungen, verblieb jedoch dienstfähig. Dem Hildener wurde anschließend die fällige Blutprobe entnommen und sein Führerschein beschlagnahmt. Die Beamten leiteten entsprechende Strafverfahren gegen ihn ein. Zudem steht der Mann im Verdacht, noch am selben Abend auf der Regerstraße in Hilden eine Verkehrsunfallflucht begangen zu haben. Aufgrund aufgefundener Fahrzeugteile sowie korrespondierender Unfallschäden gehen die Beamten davon aus, dass der 29-Jährige mit seinem Mercedes einen am Fahrbahnrand geparkten Renault Twingo touchierte und dadurch beschädigte. Die Ermittlungen zu diesem Vorfall dauern derzeit noch an.

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