Herausforderer in Erkrath: Detlef Ehlert (SPD)

Die Redaktion befragte den SPD-Mann Detlef Ehlert.

Erkrath. Am kommenden Sonntag müssen sich die 36.000 Erkrather Wahlberechtigten nicht damit bescheiden, eine Stimme abzugeben - sie haben derer gleich vier. Eine für das Ratsmitglied, eine für die Zusammensetzung des Kreistags, für den Landrat - und für den Mann, der in den kommenden sechs Jahren den Titel Bürgermeister tragen soll.

Drei Kandidaten stellen sich in Erkrath: Es sind Amtsinhaber Arno Werner (CDU) und seine beiden Herausforderer Detlef Ehlert (SPD) und Bernhard Osterwind (BmU). Damit sich die Wähler jenseits vom Lächeln auf Wahlplakaten einen Eindruck von diesem Trio verschaffen können, hat die WZ-Redaktion den Kandidaten neun Fragen gestellt. Bereits die Länge der Antworten sagt so einiges über sie aus.

Zunächst die Fragen:

Frage 1.Warum wollen Sie Bürgermeister werden?

Frage 2: Was glauben Sie besser als Ihre Mitbewerber um das Bürgermeisteramt zu können?

Frage 3: Mit welchem Argument würden Sie jemanden davon überzeugen, nach Erkrath zu ziehen?

Frage 4: Worüber können Sie herzhaft lachen?

Frage 5: Nennen Sie den wichtigsten Satz aus dem Wahlprogramm Ihrer Partei/Ihrer Wählervereinigung.

Frage 6: Sollen weitere Gewerbe- und Wohngebiete ausgewiesen werden? Wenn ja, wo?

Frage 7: Wenn Sie sich entscheiden müssen, was ist Ihnen wichtiger: Schuldenabbau oder Stadtentwicklung?

Frage 8: Was nervt Sie im Leben?

Frage 9: Welchen Plan "B" haben Sie für den Fall, dass Sie nicht zum Bürgermeister gewählt werden?

Herausforderer: Detlef Ehlert (SPD)

Antwort auf Frage 1: "Damit Erkrath wieder voran kommt, Bürgerschaft, Unternehmen und Politik/Verwaltung zusammen geführt, gemeinsame Ziele in einem Stadtentwicklungskonzept gesetzt und verwirklicht werden, die Erkrather Bürger wieder spüren, dass ihre Belange gesehen, gehört und geachtet werden und das hohe Potential an gutem Willen sich in dieser Stadt endlich entfalten kann."

Antwort auf Frage 2: "Die Liebe zu meiner Heimatstadt Erkrath und den Erkrathern glaubwürdig zu leben, meine Bürgernähe durch guten Kontakt zu allen Schichten der Bevölkerung und zu den Unternehmern, mein Gespür für soziale Gerechtigkeit und nicht zuletzt: mein Wille und die Kraft und Konsequenz zur Veränderung für ein gleichermaßen finanziell gesundes wie lebendigeres Erkrath."

Antwort auf Frage 3: "Erkrath ist die Stadt im Grünen mit sehr guten eigenen Schulen, funktionierendem Vereinsleben, - ausbaufähigem - Konsumangebot und zugleich besten Verbindungen zu den umliegenden Großstädten mit deren Angeboten an Arbeit und Einkaufen, Kultur und Freizeit, Wissenschaft und Verkehr. Und natürlich nach der Wahl am 30. August: eine bürgerfreundliche Stadtverwaltung, der ein progressiver und aufgeschlossener Bürgermeister vorsteht." Antwort auf Frage 4: "Über die lustigen Streiche und Einfälle meiner Tochter."

Antwort auf Frage 5: "Das ist der erste Satz: Für Erkrath. Wir krempeln die Ärmel auf. Wir packen die Probleme an. Gemeinsam mit den Menschen, mit der Wirtschaft, mit den Vereinen und mit der Verwaltung bringen wir unsere Stadt Erkrath voran."

Antwort auf Frage 6: "Wohin wir mit unserer Stadt Erkrath wollen, also auch Art der Nutzung von Flächen, mögliche Nutzungsänderungen, erst recht die Ausweisung neuer Siedlungsbereiche, soll in einem Stadtentwicklungskonzept untersucht und gemeinsam zwischen Bürgerschaft, Wirtschaft und Verwaltung/Politik beschlossen werden. Das wird dann die Frage nach der Notwendigkeit weiterer Baugebiete beantworten."

Antwort auf Frage 7: "Schuldenabbau und Stadtentwicklung stehen nicht gegeneinander. Sie bedingen sich. Es geht also darum, die Ziele der Stadtentwicklung mit den Schritten zur Schuldenfreiheit zu verbinden."

Antwort auf Frage 8: "Uneinsichtigkeit, Blockade- und Verweigerungshaltung."

Antwort auf Frage 9: "Ich bin mir sicher, dass die Erkrather Bürger den Wechsel wollen und deshalb brauche ich keinen PlanB!"

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