Wieder Leben im Leerstand

Teile der früheren Albert- Schweitzer-Schule in Erkrath werden heute vielfältig genutzt. Awo und TuS geben dort Kurse.

Wieder Leben im Leerstand
Foto: Schaller, Bernd (bes)

Erkrath. Nicht erst seit Donnerstag ist der Pausengong der ehemaligen Albert-Schweitzer-Hauptschule verstummt, und es ist auch schon ein knappes halbes Jahr vergangen, seit zum letzten Mal Schüler und Lehrer durch die Gänge des Schulgebäudes an der Freiheitstraße gegangen sind, und in den Klassen gemeinsam gelernt haben.

Regulärer Schulunterricht findet dort seit diesem Schuljahr nicht mehr statt. Dennoch steht es nicht vollkommen leer, sagt Brigitte Wessel, Amtsleiterin des Immobilienmanagements der Stadt. „Der rechte Klassentrakt wird noch genutzt“, sagt sie. Dort fänden derzeitig beispielsweise Kurse der Volkshochschule (VHS) und Treffen der Zumba-Abteilung des Turn- und Sportvereins (TuS) sowie der Arbeiterwohlfahrt (Awo) statt. „Auch der Bürgerbusverein hat dort ein kleines Büro“, sagt Brigitte Wessel.

Und zukünftig sollen noch weitere Aktionen dort stattfinden: „In diesem Trakt befinden sich auch die Werkräume der ehemaligen Hauptschule“, sagt die Amtsleiterin. Diese sollen für ein Jugend-Projekt mit dem Namen „Die Werkstatt“ genutzt werden. Auch das Jugendamt würde Aktionen im Gebäude durchführen.

Den kompletten linken Klassentrakt betritt hingegen nur noch eine Person: der Hausmeister des Gebäudes. „Dieser wohnt noch auf dem Gelände und kümmert sich nach wie vor als städtischer Angestellter um die Instandhaltung“, sagt Wessel. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Über erhöhte Last mit Vandalismus kann sie übrigens nicht klagen: „Es wurde seit Schließung der Schule lediglich eine Fensterscheibe eingeschlagen“, sagt Wessel.

Geheizt werden müsse nach wie vor das gesamte Gebäude — der nicht mehr genutzte Trakt jedoch deutlich weniger. Wie genau sich das in den Kosten wiederspiegelt, kann Wessel nicht genau sagen. „Es ist jedoch kein Wunder, dass das Gebäude jetzt deutlich weniger Kosten verursacht als zu Zeiten des Schulbetriebes“, sagt sie.

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