Unterfeldhauser tauschen Fähigkeiten

Das Gemeindezentrum baut eine Börse für Hilfen im Alltag auf.

Erkrath. Anfangs skeptisch beäugt, ist die von Protestanten und Katholiken gepflegte Ökumene am Gemeindezentrum Niermannsweg eine Erfolgsgeschichte. Was im Oktober 2012 begann — damals zog die evangelische Gemeinde mit in das Gebäude der Katholiken — wird als niederschwelliges Angebot schrittweise ausgebaut.

„Diese positive Entwicklung gibt Schwung und den nutzen wir für neue Projekte“, sagt Pfarrerin Gisela Kuhn, auch stellvertretend für ihren Kollegen Pastor Günter Ernst. Zweimal monatlich findet seit Mai vergangenen Jahres das Marktcafé statt.

„Acht Ehrenamtler plus fünf neue Mitarbeiter sind dafür im Einsatz“, sagt Barbara Borkowski von der Steuerungsgruppe Altenpastoral. Weil es überwiegend 60-plus-Besucher sind, die dieses Angebot nutzen, hat Thomas Willibald Buchholz nun eine weitere Idee entwickelt. „Ökumenische Hilfe“ wird sie genannt und richtet sich an die „gesamte Bevölkerung, denn jeder hat Fähigkeiten“, mit denen man sich auch für andere einbringen kann, wie der 66-jährige Pensionär sagt.

Buchholz weiß, wovon er spricht, denn er selbst begleitet einen demenziell erkrankten Freund. Als Koordinator möchte er Angebote und Nachfragen seitens der Gemeindeglieder nach kleinen Reparaturen im Haushalt, Hilfe bei Behördengängen oder Arztbesuchen ebenso wie Problemlösungen vermitteln. „Damit können wir nur gewinnen“, sagt Kuhn.

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