Tierschutzverein kann noch helfende Hände gebrauchen

Ein Taubenhaus am Hochdahler Markt soll helfen, die Population der Tiere zu reduzieren. Die Eier werden gegen Gipseier ausgetauscht.

Tierschutzverein kann noch helfende Hände gebrauchen
Foto: Janicki

Erkrath. Bei seiner Jahresversammlung konnte der Vorstand des Tierschutzvereins Erkrath von einem erfolgreichen Jahr berichten. Der Verein kümmerte sich weiter um Futterstellen für heimatlose Katzen: 49 Fundkatzen waren es, die von den Aktiven im Jahr 2017 versorgt wurden. Und noch nie konnten so viele Katzen aufgrund ihrer Kennzeichnung durch einen Chip wieder zu ihren Besitzern zurückgebracht werden. Das sei der Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Freigängerkatzen in Erkrath zu verdanken.

„Wir freuen uns immer sehr mit den Besitzern und den Tieren, wenn wir bei Tasso erfahren, wohin eine Katze gehört“, sagen die Tierschützer. Deshalb appelliert der Verein noch einmal eindringlich an alle Katzenbesitzer, egal ob Freigänger oder Wohnungskatzen, ihre Tiere kennzeichnen und bei Tasso registrieren zu lassen. Tasso ist eine Tierschutzorganisation, die unter www.tasso.net das Haustierzentralregister für Deutschland betreibt.

Den im vergangenen Jahr gemeldeten schlechten Hundehaltungen wurde auf den Grund gegangen, die Halter wurden umfassend beraten. Auffällig waren und sind die vielen Anrufe wegen verletzter Vögel. „Ein verletzter Vogel sollte vorsichtig in einem Karton mit Löchern zur nächsten Tierarztpraxis getragen werden, weil wir keine Aufnahmemöglichkeiten für Vögel haben. Tierärzte behandeln Wildtiere kostenlos“, informiert das Team um die Vorsitzende Christa Becker. Und im Frühsommer sollten die flug-lernenden Vogeljungen einfach in Ruhe gelassen werden, denn die Eltern sind immer in der Nähe.

Wegen der engen Zusammenarbeit zwischen dem Tierschutzverein/Tierheim Düsseldorf und dem Tierschutzverein Erkrath können hilfebedürftige Tauben sofort in das Tierheim Düsseldorf gebracht werden. Um die Taubenpopulation am Hochdahler Markt zu reduzieren, wurde überlegt, ein Taubenhaus einzurichten, an dem die Tauben konzentriert und gefüttert werden, um dort die Eier gegen Gipseier auszutauschen. Doch für dieses Projekt braucht der Verein Mitstreiter.

Der Vorstand mit Christa Becker an der Spitze, mit Schatzmeisterin Heidi Rott, Schriftführer/Medienexperte Reiner Neuhoff und Katzenbeauftragte Monika Steinert wurde im Amt bestätigt. Nach 59 Jahren wurde erstmals der Mitgliedsbeitrag für Neumitglieder von 15 auf 25 Euro pro Jahr erhöht. Die Stammtischtermine finden jetzt alle zwei Monate am ersten Samstag des Monats statt. Das nächste Treffen ist am 5. Mai. Red

tierschutz-erkrath.de

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