Sondersitzung zur Sozialen Stadt Erkrath

Verwaltung legt am 10. Juni Kurzexpertise für die Bewerbung vor.

Wann wird die Kurzexpertise der Verwaltung zur Sozialen Stadt vorliegen? Diese Frage beschäftigte die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses in ihrer jüngsten Sitzung. Drei Monate waren für die Erstellung vorgesehen, die Ausschussmitglieder rechneten also mit Mai. Vor Juni, so erklärte aber Bürgermeister Arno Werner, könne die Expertise nicht vorliegen. Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, wurde schließlich eine Sondersitzung für den 10. Juni festgesetzt.

Eng verknüpft mit möglichen Fördermitteln, die in das Projekt Soziale Stadt fließen könnten, ist auch das Sozialkaufhaus „Rundum“ des Sozialdienstes katholischer Frauen und Männer in Sandheide. Da Zuschüsse weggebrochen waren, hatte der SKFM finanzielle Zuweisungen der Stadt beantragt. Für ein Jahr wollte der Verwaltung diese gewähren, danach nicht mehr. Der Ausschuss war da aber anderer Meinung. Bis Fördergelder aus dem Projekt Soziale Stadt auch für Rundum fließen könnten, soll die Stadt einspringen, um das Projekt am Leben zu halten.

Aufgeschoben wurde noch einmal der neue Bodenbelag für die Bücherei. Denn dringender, so die Mehrheit, sei die Sanierung der Damentoilette im Bürgerhaus. 60 000 Euro werden zudem im Haushalt für neue Ortseingangsschilder festgeschrieben und 6000 Euro für die Anschaffung eines Graffiti-Reinigers.

Erneut gescheitert dagegen ist der Vorstoß der Grünen, Gelder für eine Elternbefragung zur künftigen Schullandschaft in Erkrath in den Haushalt einzustellen. Die Mehrheit aus CDU, BmU und FDP will nach wie vor am dreigliedrigen Schulsystem festhalten, um so die Existenz der vorhandenen Schulen nicht zu gefährden. Auch der Vorschlag der SPD, die Grundlage für die Fortschreibung des Schulentwicklungsplans schon in diesem Jahr zu legen, wurde abgelehnt.

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