SC Unterbach: Auf Quantität folgt Qualität

Jugendabteilung des SC Unterbach verzeichnet einen stetigen Aufwärtstrend.

Unterbach. „Zum ersten Mal seit 2005“ lud die Jugendabteilung des SC Unterbach am Samstag alle Förderer, Sportler und Ehrenamtler zu ihrem Neujahrsempfang ein.

Darauf wies Christian Schulze, Öffentlichkeitsbeauftragter des SCU, nicht ohne Stolz hin, zeugt doch auch dies von dem stetigen Aufwärtstrend, den die Jugend des Vereins seit der Komplettrenovierung ihrer Sportanlage vor mehr als einem Jahr verzeichnet hat.

Angesichts dieser Entwicklung sah sich der Verein auch wieder in der Lage, eine solche Jahresauftaktveranstaltung zu organisieren.

„Die Resonanz auf Veranstaltungen dieser Art war vor ein paar Jahren sehr mau. Daher haben wir dann darauf verzichtet“, sagte Schulze. Nun aber sei die Situation eine vollkommen andere, wovon auch der durchaus rege Besuch am Samstag zeugt.

Als einen Hauptgrund für den aktuellen Boom beim SCU sieht Schulze den quasi neuen Sportplatz. „Diese moderne Anlage springt einem sofort ins Auge, auch wenn man nur mit dem Auto auf der Straße unterwegs ist. Das begünstigt sicherlich den derzeitigen Zulauf“, sagte Schulze, der gemeinsam mit Verena Hannemann als Trainer der drei Leichtathletikgruppen fungiert.

Vor etwa einem Jahr wurde eine dritte Gruppe eingerichtet, gestaffelt sind sie jeweils nach Altersklassen. Die erste für Kinder bis sechs Jahre, die zweite von sieben bis zehn Jahre und schließlich von elf bis etwa 15 Jahre.

Eine vierte Gruppe sei bereits in Planung. „In jeder Gruppe trainieren wir einmal pro Woche mit jeweils 15 Kindern, zu Beginn hatten wir noch eine gemischte Gruppe mit insgesamt nur zehn Teilnehmern“, sagte Hannemann.

Mit dem steigenden Aufkommen steigt auch der Anspruch an das Training, wie Mario Hannemann, Jugendvorstand des SCU, betonte: „Wir müssen aus der Quantität nun auch noch mehr Qualität machen.“

Unter anderem sei dazu demnächst angedacht, ein Vergütungssystem für die Fußballtrainer des Vereins einzurichten. „Ohne Geld geht heutzutage auf lange Sicht nicht mehr allzu viel“, sagte Mario Hannemann.

Doch seinen sozialen Charakter solle der Verein dennoch nicht verlieren, fügte Schulze hinzu: „Wir leben von der Mund-zu-Mund-Propaganda und möchten die Kinder aus der Umgebung von der Straße holen.“

Hochwertiges Training mit viel Spaß soll das Credo der nächsten Zeit werden. Für diese Kombination steht auch die Fußballferienschule, die diesmal an zwei Terminen durchgeführt wird. Vom 9. bis 13. Juli für den Jahrgang 2004/2005 und vom 6. bis 10. August für die Jahrgänge 2000 bis 2005.

Schulze: „Wir möchten damit vor allem Kindern, die nicht in Urlaub fahren können, eine Woche lang etwas bieten.“ Für geplante rund 80 bis 90 Euro werden täglich zwei Trainingseinheiten und ein gemeinsames Mittagessen angeboten.

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