Künstlerinnen zeigen Fotos aus aller Welt

Unter dem Motto „39 Wege aus 15 Ländern“ zeugen bis Ende dieses Monats im Sozialkaufhaus in Erkrath großformatige Bilder von Fernweh und Reiselust.

Künstlerinnen zeigen Fotos aus aller Welt
Foto: Dietrich Janicki

Erkrath. „Wir gehen einzelne Wege, machen kleine und größere Schritte, manchmal in die richtige Richtung, manchmal Umwege“, sagte Julia Schaffeld. Die Leiterin des Katholischen Bildungswerks freute sich, vor einer kleinen Schar interessierter Gäste die Fotoausstellung „39 Wege aus 15 Ländern“ im Sozialkaufhaus des SKFM eröffnen zu dürfen. Gezeigt werden bis zum 29. April 39 großformatige Fotos aus allen Teilen der Erde. Die Künstlerinnen Gigi Limone und Maria Luz (Künstlernamen) waren viel unterwegs, um ästhetisch ansprechende, doch sehr verschiedene Eindrücke von vielen Arten von „Wegen“ einzufangen.

Hauptberuflich sind die beiden Supervisorinnen, begleiten also Menschen im beruflichen Kontext und helfen, Konflikte zu lösen. Bei Unstimmigkeiten im Team oder Ärger mit dem Chef, allgemein bei Kommunikationsproblemen schreiten sie ein. Als Hilfsmittel hat Gigi Limone einen großen Satz Postkarten gestaltet, mit symbolkräftigen Fotos kombiniert mit psychologischen Fragestellungen in Textform. Als Julia Schaffeld diese sah, war sie sofort angetan. Bald entstand die Idee, die Motive der Postkarten in einer Fotoausstellung zu zeigen. „Auf welchem Weg bin ich? Wo will ich hin?“ nennt Gigi Limone die treibenden Fragen hinter den Bildern. Welches ihr Lieblingsbild sei, wollte Julia Schaffeld wissen. „Da kann ich mich nicht entscheiden zwischen dem Kakteenbild aus Nord-Argentinien und der Osterinsel“, sagte Limone.

Die Osterinsel sei ein klassischer Sehnsuchtsort. Die Moai, die großen Steinskulpturen, glichen einer Familienausstellung. „Wenn man sich bewusst wird, dass das alles die Ahnen der Polynesier sind, ist das eine spezielle Situation“, so Limone. Doch so weit muss man nicht immer reisen, um ein gutes Foto zu schießen. Eine rote Rolltreppe auf der Zeche Zollverein in Essen macht auch was her. Oder der „Steg im Sand“ an der litauischen Ostseeküste. Oder der Wegweiser in den Tessiner Alpen.

Zur Eröffnung gab es ein fröhliches Programm aus Musik und Lesung. Bernhard Schultz und Tochter Charlotte von der Kleinkunstbühne „Tragödchen“ aus Ratingen spielten deutsche Lieder und internationale Klassiker, etwa „Alles du, alles dur“ von Dota Kehr oder „Que sera“ von Doris Day.

Wer einmal im Sozialkaufhaus ist: Bei „Rundum“ gibt es das Passende für die ganze Familie, für jeden Anlass und jeden Geschmack. Alltagskleidung, Business-Outfit oder Markenartikel - dort finden sich gut erhaltene Kleidungsstücke in fast jeder Größe. Außerdem Schuhe, Haushaltswäsche und Accessoires.

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