Künstler der Neanderart Group gestalten Kirchenraum um

Das Gotteshaus an der Bahnstraße wird zum Ausstellungsort.

Erkrath. Am kommenden Sonntag um 10 Uhr wird im Rahmen des Reformationsprojekts „Augenmerk — Kirche neu sehen“ die Gestaltung der Evangelischen Kirche an der Bahnstraße 57 in einem Gottesdienst mit Pfarrer Gerhard Herbrecht eröffnet. Unter dem Untertitel „Auf Augenhöhe“ gestalten Mitglieder der Künstlergruppe „Neanderart Group“ — Lothar Kniep, Heike Barbara Litt, Bianca Schulz, Anowi Art und Ralf Buchholz — den Kirchenraum. Ihre Installation besteht aus sechs Meter langen Stoffbahnen, die von allen Seiten des Raums über die Balustrade des Kirchenbalkons durch ein großes gemaltes Auge in der Mitte geführt werden. Das einfallende Licht setzt die Installation in Szene. Ein fast zwei Meter großes Banner mit Martin Luther begrüßt die Kirchengäste im Außenbereich.

Zehn Kirchengemeinden des Kirchenkreises Düsseldorf-Mettmann beteiligen sich an dem vom Kirchenkreis initiierten Projekt. Jeweils eine Kirche der jeweiligen Gemeinden wurden und werden im Zeitraum von Januar bis Oktober 2017 für jeweils rund vier Wochen umgestaltet. Seit Januar 2017 wurden evangelische Kirchen in Hochdahl, Linnep, Ratingen, Mettmann, Haan und Hösel gestaltet. Es folgen Erkrath, Homberg, Lintorf und Hilden.

Zu den Gestaltungsteams gehören Künstler; Auszubildende aus den Werkstätten des Kreises Mettmann, Studierende aus dem Bereich Design und Visuelle Kommunikation sowie die Feuerwehr. Pfarrer Gerhard Herbrecht kommentiert: „Ich bin gespannt, welches Augenmerk die Gemeindeglieder auf die Installation richten werden. Ich rechne — wie ja auch ursprünglich bei der „Reformation Luthers — mit Begeisterung aber auch Unverständnis, hoffe aber, dass Ersteres, ganz evangelisch, überwiegt.“ Die gestaltete Kirche kann bis einschließlich 24. September sonntags von 9.30 bis 12 Uhr frei besichtigt werden. Red

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