Frisch gewagt: Das Hochdahler Backstübchen kriegt’s gebacken

Erst seit Mai existiert das Geschäft nahe des S-Bahnhofs in Hochdahl. Aber das Team hat schon jetzt eine ganze Reihe Stammkunden.

Frisch gewagt: Das Hochdahler Backstübchen kriegt’s gebacken
Foto: DJ

Erkrath. An ein bestimmtes lustiges Erlebnis kann sich Jennifer Schmidt gar nicht erinnern, denn sie hat immer Spaß bei der Arbeit. Als Verkäuferin im Hochdahler Backstübchen steht sie jeden Morgen um 6.30 Uhr hinter der Ladentheke, doch wegen des guten Arbeitsklimas macht ihr das überhaupt nichts aus.

Seit Mai gibt es das Geschäft nahe des S-Bahnhofs Hochdahl, das Team hat bereits eine Stammkundschaft gewonnen. „Die Kunden kommen aus der Umgebung“, sagt Jennifer Schmidt, vor allem kämen viele aus dem Seniorenheim der Johanniter. Neben Backwaren gibt es auch Süßigkeiten zu kaufen. „Für die Kleinen“, sagt Schmidt, meistens seien es jedoch die Großen, die es kaufen, lacht sie. Außerdem gehört noch ein Café dazu, in dem man gemütlich speisen kann. Einige kommen zum Frühstücken her, viele auch zum Mittagstisch. „Wir haben ein warmes Gericht mittags von Montag bis Samstag“, erklärt Schmidt. Inhaberin des Hochdahler Backstübchens ist Petra Avola, ihr gehört das Haus.

PetraAvola, Inhaberin „Wir haben einige Male versucht, das Geschäft zu verpachten“, erzählt sie, doch das habe nicht so gut funktioniert. „Jetzt wollen wir es selber mal versuchen.“ Und es läuft gut, bisher habe sie es nicht bereut, den Laden eröffnet zu haben.

Der früheren Hausfrau gefällt es, ihre eigene Chefin zu sein, doch eigentlich sei für sie alles gleich geblieben, sagt sie. Jennifer Schmidt ist gelernte Gastronomin und hat vorher in einem Restaurant in Düsseldorf gearbeitet. Hier gefällt es ihr nun besser: „Es macht mehr Spaß, die Leute sind nett und es ist lustiger“, sagt sie. Vor allem sei es auch gemütlicher und weniger stressig. „Der Job hier wurde mir angeboten, da habe ich sofort zugegriffen“, so Schmidt. Zunächst war es eine Umstellung, um 6.30 Uhr den Arbeitstag zu beginnen anstatt um 16 Uhr, aber sie sei flexibel.

Sie arbeitet gerne mit den Kunden, bei vielen weiß sie schon, was sie kaufen möchten. „Sie kommen jeden Morgen und kaufen die gleichen Brötchen“, weiß sie, „die meisten Kunden kennt man auch vom Sehen oder persönlich.“

Die Konkurrenz eines nahegelegenen Discounters sei ein wenig spürbar, vor allem wegen der Preise, aber darunter leide das Geschäft kaum, sagen Avola und Schmidt. Sie sind zufrieden mit dem Geschäft, für die Zukunft „könnte es aber natürlich immer noch ein bisschen besser laufen“, meinen sie.

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