Erkrather radeln um den Äquator

45 000 Kilometer legten die Erkrather bei der Aktion Stadtradeln auf dem Rad zurück. Jetzt werden die Gewinner ausgezeichnet.

Erkrather radeln um den Äquator
Foto: N. Marschall

Erkrath. In diesem Jahr erzielten die Erkrather Stadtradler wieder ein beachtliches Ergebnis: Mehr als 45 000 Kilometer wurden von 250 engagierten Bürgern mit dem Fahrrad gefahren. Das Vorjahresergebnis von 44 500 Kilometern wurde somit knapp überschritten.

Die in 19 Teams organisierten Erkrather haben mit ihrem Beitrag den Äquator symbolisch 1,13 Mal umrundet und sparten dadurch 6400 Kilo Kohlenstoffdioxid ein. Zum Vergleich: Bei einer Tankfüllung eines Mittelklasse Diesel-Pkw (70 Liter) werden etwa 220 Kilo Kohlendioxid und bei einem Flug nach Mallorca rund 700 Kilo Kohlendioxid pro Kopf emittiert.

Dieses Jahr waren zum ersten Mal alle kreisangehörigen Städte bei der Aktion dabei und aus diesem Grund wurde zum Auftakt am 19. Mai eine kreisweite Fahrradsternfahrt durchgeführt. Trotz der Steigerung des Vorjahresergebnisses in Erkrath ist im Vergleich zu den anderen Kommunen noch Luft nach oben.

Innerhalb des Kreises Mettmann landeten auf den ersten Plätzen die Städte Langenfeld (146 375 Kilometer), Ratingen (112 026 Kilometer) und Hilden (100 070 Kilometer). Auf den Plätzen vier bis zehn folgen die Städte Mettmann (60 801 Kilometer), Monheim (50 279 Kilometer), Haan (49 916 Kilometer), Erkrath (45 260 Kilometer), Velbert (39 824 Kilometer), Heiligenhaus (28 548 Kilometer) und schließlich Wülfrath (6931 Kilometer). Ehrung und Preisverleihung findet am Montag, 9. Juli, im Erkrather Rathaus an der Bahnstraße statt.

Dieses Jahr wurden erneut acht Gewinner in einer Einzelverlosung ausgelost. Das radaktivste Team in diesem Jahr ist das Team „Grüne Radler*innen“, die mit 20 Personen insgesamt 6457 Kilometer zurücklegten. Die Gruppierung mit den radaktivsten Einzelwertungen ist das Team „Neanderthal Biking“, dessen Radler im Durchschnitt 1067 Kilometer zurücklegten.

Die städtische Klimaschutzmanagerin Lena Brümmer wertet das Stadtradeln als vollen Erfolg: „Neben Spaß, Gesundheitsförderung und Mobilität zum Nulltarif zeigt die Aktion einen weiteren positiven Effekt: Wir konnten viele Bürger für den Umstieg auf das Fahrrad im Alltag gewinnen und so einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“ Sie dankte auch den Sponsoren, die Preise zur Verfügung gestellt haben, darunter Freikarten für das Neanderbad, Inspektions- und Wartungsgutscheine, einen Gutschein für ein E-Bike-Wochenende und einen Einkauf beim Fahrradhändler.

Aktuell ist bei der Kampagne Stadtradeln fast die Hälfte der Zeit um. Bis Ende September wird noch geradelt und etliche Kommunen und Landkreise stehen in den Startlöchern. Angemeldet sind fast 800 Kommunen, das sind rund 200 mehr als 2017. Red

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