Erkrather Jugendrat plant eine Sause im Hochdahlhaus

Eingeladen sind alle Jugendlichen und Flüchtlinge ab 14 Jahren. Felix Katzenburg gibt den Vorsitz des Jugendrates ab.

Erkrath. Die Sommerferien sind zu Ende, am Mittwoch hat das neue Schuljahr begonnen. Damit ist auch die Sommerpause für die Lokalpolitiker vorbei. Als erstes Gremium traf sich nun der Jugendrat im Hochdahlhaus am Stadtweiher. Seit das alte Jugendcafé nebenan abgerissen ist, müssen immer wieder Ausweichquartiere gefunden werden. In diesen Räumen waren die Jugendlichen zum ersten Mal, so dass man sich zunächst orientieren musste. Mit Hilfe von Werner Meier vom Jugendamt, der früher im Hochdahlhaus gearbeitet hatte, wurde schließlich ein geeigneter Raum gefunden.

Auf der Tagesordnung stand die Planung einer Party am Samstag, 3. September, an gleicher Stelle. Es wurde ausgiebig diskutiert, bis man sich schließlich auf folgende Eckpunkte einigte: die Feier soll in Räumen des psychologischen Dienstes unter dem Motto „Hochdahl-Haus-Party am See“ steigen, und zwar ab 19 Uhr. Eingeladen sind alle Erkrather Jugendlichen und Flüchtlinge ab 14 Jahre. Da das Jugendamt dabei sein wird, ist es möglich, über 22 Uhr hinaus zu feiern. Gegen einen Eintrittspreis von zwei Euro erhält jeder Gast ein Bändchen, das ihn als über oder unter 16 Jahre ausweist. Nur wer über 16 ist, kann auf der Party Bier erwerben.

Werner Meier erklärte sich bereit, tatkräftig mitzuhelfen. Er wird mit den Jugendlichen am Vortag einkaufen gehen und den Grill inklusive Schutzdach aus dem Fundus des Jugendamts mitbringen. Für die musikalische Unterhaltung wird wie immer „DJ“ Leon Bröcker sorgen. Da alles sehr kurzfristig ist, einigte man sich, auf Extrawürste wie veganes Essen oder zu viele Getränkesorten zu verzichten.

Jugendrats-Vorsitzender Felix Katzenburg berichtete außerdem über den aktuellen Stand des Projekts „Schüler helfen Flüchtlingen“. Zuletzt seien zwei Fragebögen erstellt und zum einen an den Schulen, zum anderen an die Flüchtlinge verteilt worden, um auszuloten, wer an welchen Aktivitäten Interesse hätte. Dabei geht es vor allem um sinnvolle Freizeitgestaltung, aber auch um die Vermittlung von Deutschkursen.

Über den Stadtsportbund sollen Vereine angefragt werden, inwiefern sie junge Flüchtlinge in ihre Mannschaften integrieren können. Mit Rhenania Hochdahl sei man schon intensiv im Gespräch. Bereits durchgeführt worden seien ein Fußball-Treffen mit „Parea Schimmelbusch“, ein Besuch in Xanten und ein Besuch beim Sommerfest des Neanderthal Museums. Laut Leon Bröcker seien die Migranten sehr aufgeschlossen und kontaktfreudig gewesen und hätten sich sogar bemüht, untereinander Deutsch zu sprechen.

Felix Katzenburg wird seinen Vorsitz im Herbst niederlegen. Der 18-Jährige, der dem Jugendrat seit 2012 angehört, will zum Wintersemester ein Chemie-Studium in Münster beginnen. Bei der nächsten Jugendrats-Sitzung am 27. September soll er gebührend verabschiedet werden. Nachfolger soll Katzenburgs bisheriger Stellvertreter Frederic Baum werden.

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