DRLG freut sich über „Seeadler“

Das neue Schiff soll zur Rettung eingesetzt werden.

DRLG freut sich über „Seeadler“
Foto: DJ

Erkrath/Unterbach. Der Unterbacher See hat wieder ein Rettungsboot. Am Samstag wurde die „Seeadler“ in einer feierlichen Zeremonie getauft und in Dienst gestellt. WDR-Urgestein René le Riche moderierte die Veranstaltung und hatte zugleich seinen Anteil daran, dass die DLRG-Ortsgruppe Erkrath das Projekt realisieren konnte.

Nach dem Tod eines norwegischen Jungen im See 2013 wurde den Verantwortlichen bewusst, dass sich etwas ändern müsse. Der Unterbacher See ist zu groß, um ihn allein mit Rettungsschwimmern zu überwachen. Nachdem René le Riche im Jahr 2014 den Aktionstag der Wirtschaft moderiert hatte, bei dem die DLRG mit einem Wissenstransfer-Projekt dabei war, konnte man den Moderator für ein Seminar gewinnen, um gleichsam „Nachhilfe“ in der Sponsorensuche zu geben. Das zahlte sich aus.

Die Kreissparkasse Düsseldorf erklärte sich bereit, 38 000 Euro zu stiften, damit das Boot angeschafft werden konnte. Es ist eine Sonderanfertigung, Kunststoffschale, Bugklappe, Yamaha-Verbrennungsmotor. Die bisherigen Rettungsboote hatten Elektromotoren und waren mit acht Stundenkilometern zu langsam. Die neue Seeadler zeichnet sich durch einen geringen Kraftstoffverbrauch aus, und dadurch, dass sie kaum Wellenschlag verursacht, was Umweltfreunde freuen wird.

Grußworte sprachen der Stadtdirektor von Düsseldorf, Burkhard Hintzsche, Erkraths Bürgermeister Christoph Schultz, DLRG-Ortsgruppenleiterin Ilse Marie Lichtenauer sowie Raimund Jochems, Stiftungsvorstand der KSK. Jochems wurde als größtem Geldgeber auch die Ehre zuteil, das Motorrettungsboot mit einer Flasche Sekt auf den Namen „Seeadler“ zu taufen.

Gleich im Anschluss wurde das Boot noch gesegnet, von Diakon Georg Braun und Pfarrer Carsten Kern, der den Psalm 91 verlas und mit den Gästen das Vaterunser betete. Christoph Schultz, der als Doppelmitglied der DLRG-Ortgruppen Erkrath und Düsseldorf und als Inhaber eines Motorboot-Führerscheins wusste, wovon er sprach, lobte die KSK als Partner des Ehrenamts und wünschte „Glück auf“.

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