„Das ist ein Riesenprojekt“

2013 kommt die neue Feuerwache. Was sonst noch in Angriff genommen wird, sagt Arno Werner im WZ-Gespräch.

Erkrath. Dass es ein Großprojekt wird, steht fest. Auch dass es noch in diesem Jahr beginnen soll. Die Rede ist von der Ausweitung der Feuerwache in Alt-Erkrath. Seit 1986 ist sie im ehemaligen Bauhof an der Ludenberger Straße untergebracht. Doch das Gebäude aus den 1950er-Jahren ist mittlerweile marode.

Wo der Löschzug künftig stationiert sein wird, steht indes noch nicht fest. Erweiterung am bisherigen Standort oder Neubau an anderer Stelle seien laut Bürgermeister Arno Werner denkbare Optionen. Investiert werden sollen rund zwölf Millionen Euro. „Für unsere Verhältnisse in Erkrath ist das ein Riesenprojekt“, sagt Werner (CDU).

Im Gespräch mit der WZ gab der Bürgermeister passend zum Start ins neue Jahr einen Ausblick auf 2013. Neben einer modernen Feuerwache stehen die Schulen aus städtischer Sicht ganz weit oben auf der Agenda. Beschlossen wurde bereits das Ende der Albert-Schweitzer-Hauptschule. Auch bei den Grundschulen wird sich etwas ändern. So sollen etwa die Standorte Bavier- und Falkenstraße zusammengelegt werden. „Die Grundschulen werden immer leerer“, sagt Werner. „Irgendwann ist diese Situation problematisch. Und dann muss man handeln.“ Das hat sich die Stadt für dieses Jahr vorgenommen.

Anhand eines Schulentwicklungsplans wird die Zukunft der Bildungseinrichtungen in Erkrath gesteuert. Dieser Plan wirft auch die Frage auf, inwiefern die Förderschule am Rathelbecker Weg noch notwendig sein wird. „Im Zuge der Inklusion muss man sich fragen, ob Förderschulen überflüssig werden“, sagt der Bürgermeister. Klar ist für ihn, dass die Fröbel-Schule derzeit „überdimensioniert“ ist. Derzeit sei dreimal so viel Platz wie benötigt vorhanden. Die Einführung einer Sekundarschule ist für ihn kein Thema.

Keine Gedanken muss sich die Stadt um die Betreuung der kleinsten Bürger machen. Im Laufe des Jahres müssen Kommunen im Bereich U3 eine gesetzliche Betreuungsquote von 32 Prozent gewährleisten. In Erkrath liegt diese bereits jetzt bei 42 Prozent. „Bei der Versorgung haben wir vor allem auf Tagesmütter gesetzt. Sie sind meist deutlich flexibler als Kindertagesstätten“, sagt der Politiker.

Ein schwieriger Punkt wird auch in diesem Jahr das Thema Gewerbeansiedlung bleiben. Denn Erkrath ist praktisch dicht. „Wir haben keine Ansiedlungsflächen mehr, um zu wachsen.“ Dennoch gelang es, eine Software-Firma aus dem Bereich Logistik von Düsseldorf in das Bessemer Feld zu holen. Nach Streit um die Bebauung sei jetzt „alles in trockenen Tüchern“. Werner geht davon aus, dass der Bau noch in diesem Jahr startet. Ein Zuzug, der mehr als 300 Arbeitsplätze für Erkrath bedeutet.

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