„Ich hoffe, dass wir Erkrath jetzt gemeinsam nach vorne bringen“, sagte Schultz, der sich gestern Abend im Rathaus ordentlich feiern ließ. Detlef Ehlert (SPD), der am Morgen noch im engsten Kreis geheiratet hatte, war die Enttäuschung dagegen anzusehen, während Reinhard Knitsch von einem "respektablen Ergebnis" sprach.

Christoph Schultz war im Gegensatz zu seinen Mitkandidaten ein relativ neues Gesicht in Erkrath. Vor Kurzem zog Schultz, der sich davor eher in der Düsseldorfer Bezirksvertretung einen Namen gemacht hatte, von Unterbach nach Erkrath. Doch schnell wurde er auch hier bekannt und zog die Gunst der Wähler auf seine Seite. Geholfen hat sicherlich die Unterstützung von Bürgermeister-Urgestein Arno Werner (CDU), der sich den 33-Jährigen als seinen Nachfolger wünschte. Werner war 16 Jahre Chef im Rathaus. Gute Beziehungen nach Düsseldorf soll Erkraths neuer Verwaltungschef noch immer haben, angeblich ist er ein Freund von Ex-OB Dirk Elbers.

Die bekannten Erkrather Politiker hingegen konnten nicht Punkten. Der Sozialdemokrat Detlef Ehlert war bereits 2009 bei der Bürgermeisterwahl nur zweiter Sieger, wenn auch mit einem respektabelen Ergebnis. Noch dahinter lag Reinhard Knitsch bei den Wählern, dem seine Ratsarbeit über mehr als 20 Jahre nur bedingt Extrapunkte eingebracht hatte.

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