Chance für Vernunft

BmU und Grüne können nicht miteinander, und die SPD ist mit aus dem Spiel. Dass sich die politische Mehrheit am Dauerzwist zwischen den Alphamännchen Peter Knitsch (Grüne) und Reinhard Osterwind (BmU) aufreiben würde, war seit Monaten abzusehen.

Wirklich überraschend kommt der Rückzug der Wählergemeinschaft daher nicht. Den Ex-Partner über die Öffentlichkeit vom Bruch zu informieren, zeigt, wie tief die Gräben sind.

Die BmU hat mit dem Schnitt die Freiheit wiedergewonnen, bei der Diskussion um neue Gewerbegebiete und Wohnbebauung nicht mehr von der dogmatischen Null-Toleranz-Haltung der Grünen abhängig zu sein.

Natürlich wird die Bebauung der Neanderhöhe jetzt wieder ein Thema werden. Und das ist gut so, denn die kontrollierte Ansiedlung neuer Firmen ist eine Möglichkeit, dem demografischen Gespenst einen Teil seines Schreckens zu nehmen. Diese Chance auf variable Stadtentwicklung dürfte auch die SPD begrüßen.

Wenn es die CDU nun schafft, die neuen Realitäten ohne die ihr häufig eigene Häme zur Kenntnis zu nehmen, könnte aus dem Scheitern etwas Konstruktives erwachsen.

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