Antrag zur „Sozialen Stadt“ gestellt

Ob es Fördergelder gibt, entscheidet sich erst im Mai.

Erkrath. Die „Soziale Stadt“ ist ein vieldiskutiertes Thema. Nun hatte die Arbeitsgemeinschaft (AG) 60 plus der SPD den Fraktionsvorsitzenden der Sozialdemokraten, Detlef Ehlert, eingeladen, über den aktuellen Sachstand zu berichten. Lokaler Kern des angestrebten Förderprogramms „Soziale Stadt“ sei die Sandheide einschließlich des Gebietes um das Bürgerhaus: „Dort wohnen zu 28 Prozent Menschen mit ausländischem Pass. Der Anteil der Kinder ist ebenfalls deutlich höher als in anderen Stadtbereichen.“ Hier zeichne sich mit dem Neubau einer Kita und der Grundschule sowie der Etablierung des nahe gelegenen neuen SKFM-Sozialkaufhauses an der Hildener Straße, in das auch das Integration-Kulturzentrum, die Tafel und die städtische Kleiderkammer ziehen könnten, umfassender Erneuerungsbedarf ab, sagte Ehlert. „Auch die Wohlfahrtsorganisationen können dann eher Zuschüsse bekommen, wenn Erkrath bei der ‚Sozialen Stadt‘ dabei ist.“ Hausbesitzer könnten auf Modernisierungszuschüsse hoffen.

Auf Bundesebene ist gerade ein neues Förderprogramm „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier 2017“ etabliert worden. Anders als in der Vergangenheit können damit, in Kombination mit der „Sozialen Stadt“, auch Schulen und Kindertagesstätten gefördert werden, mit Förderquoten von bis zu 90 Prozent. Sogar eine Feuerwache auf dem Cleverfeld könnte wegen der Beteiligung der Freiwilligen Feuerwehr auf eine Bezuschussung von 60 Prozent hoffen.

Mitte Januar hatte Bürgermeister Christoph Schultz Vertretern der Bezirksregierung und der Landesbauministerialverwaltung die Hochdahler Vorhaben vorstellen können. Der Antrag zur „Sozialen Stadt“ ist gestellt. Die Entscheidung über die Aufnahme fällt im Mai. lard

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