15. Erkrather Jazz-Sommer

500 Besucher kamen am Sonntag zum Auftakt des 15. Jazz-Sommers in den Lokschuppen am Ziegeleiweg.

Hochdahl. Das stimmungsvolle Ambiente des urigen Erkrather Lokschuppens ist ein idealer Rahmen für den Jazz-Sommer, der in diesem Monat zum 15. Mal dort stattfindet. Den Anfang hat am Sonntag mit nicht zu übersehender Spielfreude die „Savoy Dixieland Jazzband“ — aus Schleswig-Holstein angereist — gemacht.

Sie ist die älteste, noch bestehende Jazzformation des Landes, und die sechs Musiker verstanden es vortrefflich, ihre zahlreichen Zuhörer mitreißend zu unterhalten. Ihr Repertoire ist, angefangen bei „It‘s a long Way to Tipperary“ über „On the sunny Side of the Street“ bis hin zu eigenen Improvisationen umfangreich. Es gab immer wieder spontanen Applaus, wenn sich die Bandmitglieder Bernd Graßhoff (Trompete), Günter Sommerfeld (Schlagzeug) Klaus Hochkeppel (Banjo), Gerd Walther (Saxophon), Matthias Constabel (Tuba) und ThomasKoch (Bass) an ihren Instrumenten vorstellten.

„Wir kommen seit vielen Jahren zum Jazz-Sommer und treffen jedes Mal Freunde“, sagt das Ehepaar Heubeck, das es sich draußen unter einem Sonnenschirm gemütlich gemacht hat und von der Band ganz begeistert ist. Ebenso wie Jacky Müller, der von Beginn an die drei aufeinanderfolgenden Jazz-Sonntage im August organisiert hat.

Seine eigene Band, die „Lokschuppen All Stars“ — die Musiker spielen schon seit mehr als 30 Jahren zusammen und haben sich dem New Orleans Jazz verschrieben — beenden traditionsgemäß den Jazz-Sommer: „Und natürlich wird die beliebte Bourbon-Street-Parade dann auch wieder über das Gelände ziehen“, verspricht Müller schon jetzt.

Er sieht viele bekannte Gesichter bei diesen Konzerten, die von Anfang an gut besucht waren: „Die richtigen Fans dieses Musikstils kommen halt in jedem Jahr wieder“, freut er sich über den Erfolg „seiner“ Veranstaltungsreihe, die in jedem Sommer rund 1500 Gäste anzieht.

„Ich bin froh, dass die Kreissparkasse uns immer wieder sponsert, wenn uns ein paar hundert Euro fehlen“, betont Müller und ist ein bisschen stolz, dass Sonntag rund 500 Besucher im und rund um den Lokschuppen Freude an der Musik hatten. Das imposante Tor des Lokschuppens stand weit offen, so dass auch die vielen Besucher, die draußen an den runden Tischen saßen, das Konzert genießen konnten.

Weiter geht es am kommenden Sonntag mit dem Jazz-Sommer, wenn zwischen 11 und 15.30 Uhr die Atlanta-Jazzband am Ziegeleiweg auftritt und einen Querschnitt durch den Jazz von 1900 bis heute spielen wird.

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