Erkrath: Befragung der Bürgermeister-Kandidaten

Die Redaktion befragte Amtsinhaber Arno Werner (CDU)

Erkrath. Am kommenden Sonntag müssen sich die 36.000 Erkrather Wahlberechtigten nicht damit bescheiden, eine Stimme abzugeben - sie haben derer gleich vier. Eine für das Ratsmitglied, eine für die Zusammensetzung des Kreistags, für den Landrat - und für den Mann, der in den kommenden sechs Jahren den Titel Bürgermeister tragen soll.

Drei Kandidaten stellen sich in Erkrath: Es sind Amtsinhaber Arno Werner (CDU) und seine beiden Herausforderer Detlef Ehlert (SPD) und Bernhard Osterwind (BmU). Damit sich die Wähler jenseits vom Lächeln auf Wahlplakaten einen Eindruck von diesem Trio verschaffen können, hat die WZ-Redaktion den Kandidaten neun Fragen gestellt. Bereits die Länge der Antworten sagt so einiges über sie aus.

Zunächst die Fragen:

Frage 1.Warum wollen Sie Bürgermeister werden?

Frage 2: Was glauben Sie besser als Ihre Mitbewerber um das Bürgermeisteramt zu können?

Frage 3: Mit welchem Argument würden Sie jemanden davon überzeugen, nach Erkrath zu ziehen?

Frage 4: Worüber können Sie herzhaft lachen?

Frage 5: Nennen Sie den wichtigsten Satz aus dem Wahlprogramm Ihrer Partei/Ihrer Wählervereinigung.

Frage 6: Sollen weitere Gewerbe- und Wohngebiete ausgewiesen werden? Wenn ja, wo?

Frage 7: Wenn Sie sich entscheiden müssen, was ist Ihnen wichtiger: Schuldenabbau oder Stadtentwicklung?

Frage 8: Was nervt Sie im Leben?

Frage 9: Welchen Plan "B" haben Sie für den Fall, dass Sie nicht zum Bürgermeister gewählt werden?

Antwort auf Frage 1: "Um die Erfolge der letzten Jahre zu sichern und fortzuführen, damit Erkrath seine Chancen in einer dynamischen Region nutzen kann."

Antwort auf Frage 2: "Da die Erfolge der letzten Jahre in der Regel gegen den Widerstand meiner Mitbewerber erzielt wurden, wären sie mit ihnen nicht möglich gewesen."

Antwort auf Frage 3: "Erkrath ist eine attraktive Stadt zum Wohnen mit hervorragenden Verkehrsanbindungen und einem weit überdurchschnittlichen Angebot bei Ganztagsschulen und Nachmittagsbetreuung."

Antwort auf Frage 4: "Über ausgabenwirksame Wahlversprechen in Zeiten stark rückläufiger Steuereinnahmen."

Antwort auf Frage 5: "Wir verbessern die Zukunftsaussichten unserer Kinder und Jugendlichen durch den Ausbau unserer Spitzenposition bei Ganztagsschulen."

Antwort auf Frage 6: "Weitere Wohnungen sollen an der Schmiedestraße und im Gebiet Kleines Bruchhaus entstehen. Ein Gewerbegebiet ist auf der Neanderhöhe notwendig, weil wir nur noch über rund ein Hektar städtischer Gewerbefläche verfügen."

Antwort auf Frage 7: "Da als Folge der Wirtschaftskrise die Steuereinnahmen eingebrochen sind, ist ein Schuldenabbau in den nächsten drei Jahren gar nicht realisierbar. Die Ausweisung von Baugebieten ist jedoch ohne finanziellen Aufwand möglich. Deshalb kann es in diesem Zeitraum Stadtentwicklung geben, aber keinen Schuldenabbau."

Antwort auf Frage 8: "Opportunismus und Populismus."

Antwort auf Frage 9: "Es gibt verschiedene Aufgaben, denen ich mich dann widmen würde."

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