Auch das Neandertal ist eine „Location“

Neandertal-Jin: Ein Film, seine Akteure und ein Regisseur mit großen Visionen.

Kreis Mettmann. Weniger der Hauch von Hollywood als eine laue Sommerbrise durchzog die Cafeteria des Neanderthal Museums, als am Dienstag (4.8.) ein klein wenig der Vorhang über den Film "Neander-Jin - Die Rückkehr des Neandertalers" gelüftet wurde.

Dramaturgie ist alles, mag sich auch Regisseur und Autor Florian Steinbiß gedacht haben, als er die Ankunft seiner Hauptdarsteller für später ankündigte. Was auch nicht so schlimm war, denn schließlich hatte Steinbiß auch das Drehbuch, pardon Script, schon seit zwölf Jahren in der Schublade seiner Firma "Constant Flow Productions".

"Ich werde zuerst auf Deutsch etwas über den Film erzählen. Später werden wir dann auf Englisch weitermachen", erklärt Steinbiß. Ist ja auch kein Wunder.

Weil es sich um einen Film mit internationaler Besetzung handelt, wird in Englisch gedreht. Neben den Amerikanern Jon Chardiet und Rick Zieff tauchen Namen wie Milton Welsh (Berlin), Manuel Struffolino (Köln) und Massimo Tuveri (Köln) ebenso auf wie Nela Panghy-Lee (Köln). Der Fairness wegen sei aber auch gesagt, dass auch Comedians wie Hanno Friedrich, Achim Konejung und Norbert Alich mitspielen.

Es werde eine Comedy über den Medienrummel, sagt Steinbiß. Ausgelöst durch einen Neandertaler, der mit der kleinen Zeitverschiebung von 20.000 Jahren an seinen Ursprungsort zurückkehrt.

"Das Neandertal ist eine wundervolle Location", schwärmt er. Und alle seien so kooperativ: die Verwaltungen, die Kalkwerke, die Naturschützer.

Gedreht wird aber auch in Köln und Düsseldorf. Und natürlich eine Woche in Los Angeles. "Und dann geht es direkt ziemlich schnell auf die Festivals", ist sich Steinbiß sicher.

Mit der versprochenen Verspätung erscheint dann auch die weibliche Hauptdarstellerin Sarah Mühlhause, die in dem Film die schützende Hand des Neandertalers ist.

Und Rick Zieff, der einen Monteur spielt. Jetzt wird es sogar international: Jeder erzählt etwas über das wundervolle Projekt, und wie man sich freut, daran mitwirken zu dürfen. Die eine auf Deutsch, der andere auf Englisch.

Dann taucht Hauptdarsteller Jon Chardiet im knappen Steinzeitdress und mit nackten Füßen auf. Den Urzeitmenschen gibt er gut. Nur er redet nicht. Neandertaler geben nun einmal keine Interviews. Hatte Florian Steinbiß schon vorher gesagt.

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