A 44: Gericht verschiebt Entscheidung

Befürworter und Gegner der Autobahn müssen noch bis zu vier Wochen warten.

Leipzig/Heiligenhaus. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wird in dieser Woche keine Entscheidung über den neun Kilometer langen Ausbau der A44 zwischen Ratingen und Velbert mehr treffen.

"Der Senat will sich noch eingehend beraten", sagte der Bürgermeister von Heiligenhaus, Dr. Jan Heinisch, der WZ am Mittwoch auf Anfrage. Demnach wird die Hängepartie noch bis zu vier Wochen dauern. Heinisch war eigens zur Urteilsverkündung nach Leipzig gereist.

"Die Stadt Heiligenhaus ist an dem Verfahren zwar nicht unmittelbar beteiligt. Aber ich will zeigen, wie wichtig uns und der Region diese Autobahn ist", sagte er. Der Landesbetrieb Straßenbau NRW ist Beklagter und schickte gleich einen ganzen Reisebus mit Fachleuten nach Sachsen.

Ob’s genutzt hat, steht nun erst in einigen Wochen fest. Für Heinisch ist der Aufschub kein Grund, das Gericht zu kritisieren. "Da geht es auch um Enteignungsfragen. Das sind schwierige Entscheidungen", sagte er. Heinisch ist von Hause aus selbst Jurist.

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