Zuwanderung: Mit einer Stimme sprechen

Der Arbeitskreis für Zuwanderung möchte nur noch mit einem Gremium die Interessen seiner Landsleute vertreten.

Krefeld. "Wir wollen uns vom Paragraphen 27 der Gemeindeordnung NRW befreien lassen, nicht den Ausländerbeirat abschaffen", stellt Ante Franjicevic, Vorsitzender des Arbeitskreises für Zuwanderung und Integration gleich zu Beginn der Sitzung klar.

Das heißt, statt zwei Gremien, die die Interessen von ausländischen Mitbürgern in Krefeld vertreten, soll es demnächst nur noch den Arbeitskreis geben.

Von der Zusammenlegung beider verspricht man sich mehr Effektivität. Allerdings fiele dann die einzige Wahl für Migranten in Krefeld weg, denn nur der Beirat darf gewählt werden.

Vorgestellt wurde ein von der Jungen Union vorbereitetes "Interkulturelles Leitbild für die Stadt Krefeld" zum Thema kommunale Integration. Der Arbeitskreis sicherte volle Unterstützung zu, allerdings sollte an der Wortwahl noch "gefeilt" werden.

Unterstützung fand auch der Vorschlag von Franjicevic, Migranten zu mehr bürgerschaftlichem Engagement aufzurufen. Sie seien auf diesem Gebiet zu wenig vertreten. Demnächst ist einem Flyer zu entnehmen, wie und wo man sich beteiligen kann.

Statt des nüchternen Verfahrens der Einbürgerung, wünscht sich der Kreis eine feierliche Zeremonie, die zum Beispiel zweimal im Jahr stattfinden könnte. Eine entsprechende Empfehlung geht an die Stadt.

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