Wohnstätte: Rohbau startet im Juni

Neuer Sitz am WKS-Standort soll ein Vorbild an Nachhaltigkeit sein.

Krefeld. Der Bauantrag liegt bei der Stadt. Die Genehmigung soll in den nächsten Wochen kommen. Dann geht es mit dem Neubau der Wohnstätte am Platz der ehemaligen Werkkunstschule (WKS) richtig los. Der Umzug von der König- an die Petersstraße ist für Oktober 2016 geplant.

Der Neubau mit der historischen Fassade zur neuen Linner Straße soll ein Vorbild für nachhaltiges Bauen werden, sagt Wohnstätte-Geschäftsführer Thomas Siegert. Die Stadttochter will den neuen Sitz nach DGNB zertifizieren lassen und sei dabei auf einem guten Weg. Es wäre das erste Gebäude mit dem Siegel in der Innenstadt. Schließlich habe die Wohnstätte Vorbildfunktion.

DGNB steht für Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen. Die hat einen Katalog, der 36 Kriterien und 170 Fragen unter anderem zu Ökologie und Ökonomie des Gebäudes stellt.

Mittlerweile steht fest, wie man sich im neuen Gebäude einrichten will. Die Einfahrt zur Tiefgarage unter dem Komplex wird an der rechten Gebäudeseite von der Pertersstraße aus sein. Die Stellplätze stehen allerdings ausschließlich den Mitarbeitern und den Bewohnern der Wohnungen im obersten Geschoss zur Verfügung. Zudem gibt es eine Zufahrt zur Garage der Steinert-Immobilie am Ostwall.

Im Erdgeschoss findet eine große Ausstellungsfläche Platz, dahinter — zum Innenhof hin — eine Art Kasino, das zu der Ausstellungsfläche geöffnet werden kann. Im Bereich hinter der historischen Fassade wird sich bis zur 2. Etage eine Empfangshalle öffnen. Daran schließen sechs Kundenbesprechungsbereiche an. Der Eingang zum Gebäude ist an der Ecke Peters-/Neue Linner Straße.

Im ersten Obergeschoss sitzen sieben Teams á vier Mitarbeiter, die sich um die Hausbewirtschaftung kümmern. In der zweiten Etage haben die Mitarbeiter des Finanz- und Rechnungswesens ihren Platz. Hinzu kommt eine separat zu vermietende Büroeinheit von rund 200 Quadratmetern, für die es bereits Interessenten gibt.

Im 3. OG sind die Abteilung Neubau, die Geschäftsführung und ein großer Besprechungsbereich untergebracht. In der obersten etwas zurückversetzten Etage entstehen vier bis fünf Eigentumswohnungen mit großen Terrassen.

Was mit dem bisherigen Gebäude der Wohnstätte an der König-/Ecke Carl-Wilhelm-Straße passiert, ist noch nicht endgültig geklärt. Entweder werde man den Komplex zurückbauen in Wohnungen, oder aber abreißen und qualitativ hochwertige Wohnungen wie am Friedrichsplatz errichten.

„Da das Grundstück der AOK gehört und wir es in Erbpacht (bis 2052) haben, muss das noch abschließend geklärt werden“, sagt Siegert. dag

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